Einwanderung: Warum viele Türken weniger integriert sind als andere Gruppen

Von Ferdinand Knauß
„Fehlende Integrationsangebote des Staates hätten dazu geführt, dass Türken vergleichsweise wenig erfolgreich sind in Deutschland, heißt es bei Ökonomen oft. Tatsächlich dürfte etwas anderes viel entscheidender sein.“ (…)

„Entscheidend ist die kulturelle Nähe oder Distanz

Beim Staat sind wohl kaum die Ursachen dafür zu finden, warum neben den deutschstämmigen und daher sofort eingebürgerten Aussiedlern auch nicht unmittelbar eingebürgerte Einwanderer aus Italien oder Jugoslawen deutlich erfolgreicher im Arbeitsleben waren und sind als Türken und deren längst eingebürgerte Kinder und Enkel.
Für Politiker – als Herren über die Bürokratie – ist der Glaube an die integrative Allmacht des Staates, den sie regieren, nachvollziehbar. Realitätsnäher und wissenschaftlich tragfähiger wird er dadurch aber nicht.
Eine glaubhaftere Erklärung der Integrationsunterschiede findet man dagegen etwa beim Migrationssoziologen Ruud Koopmans. Er zeigt, was Ökonomen, die für nicht statistisch messbare oder aktenkundige Größen leider oft blind sind, nicht sehen: Die kulturelle Nähe oder Distanz spielt eine entscheidende Rolle. Je größer diese Distanz der Zugewanderten oder deren Nachkommen zur Mehrheitsgesellschaft ist, desto größer sind im Schnitt auch deren Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt. „In allen europäischen Ländern liegen muslimische Immigranten bei fast allen Merkmalen der Integration hinter allen anderen Einwanderergruppen. Das gilt für den Arbeitsmarkt, aber auch für Bildungsergebnisse, für interethnische Kontakte, also solche mit der heimischen Bevölkerung, und die Identifikation mit dem Wohnland“, sagte Koopmans im WiWo-Interview. Kulturelle Assimilationsbereitschaft, so kurz gefasst seine These, ist die beste Voraussetzung für eine gelingende Integration.
Koopmans wurde lange von der Migrationsforschung in Deutschland und erst recht von den politischen Akteuren ignoriert oder gar angefeindet. Seine Ergebnisse sind schließlich unbequem für Politiker, da sie keine konfliktfreien Lösungen durch bürokratische Akte des Staates nahelegen. Kultur und religiöse Praxis von Menschen sind in einem freien Land dem direkten Zugriff des Staates schließlich mit gutem Grund entzogen.“ (Hervorhebung GB)
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/einwanderung-warum-viele-tuerken-weniger-integriert-sind-als-andere-gruppen/13681094-all.html
Kommentar GB:
„Kulturelle Assimilationsbereitschaft, so kurz gefasst seine These, ist die beste Voraussetzung für eine gelingende Integration.“

Dem stimme ich ausdrücklich zu.
Jede akkulturative Abgrenzung ist somit ein Integrationshindernis und ein Schritt in die falsche Richtung. Eine Appeasement-Politik der falschen Toleranz und der Nachgiebigkeit im Geiste des Dhimmitums ist gegenüber dem Islam in Europa vollkommen verfehlt und ein schwerer Fehler.
Es muß alles getan werden, um solche Fehler zu vermeiden und um Assimilation zu fördern. Eine entsprechende Interpretation der Religionsfreiheit (Art. 4 GG) ist dafür unerläßlich. Der Gesetzgeber sollte hier schnell Wege finden, eine entsprechende Interpretation durchzusetzen, zum Beispiel mittels des geplanten Integrationsgesetzes oder einer späteren Novelle.
Und daher müssen Politik, Legislative, Exekutive und Judikative zusammen dafür sorgen, dass alles auf Assimilation hinausläuft. Die Anreize und Sanktionen müssen entsprechend eingestellt werden, und zwar widerspruchsfrei. Und es muß konsequent gehandelt werden, weil nichts so überzeugend ist, wie die geschaffenen Tatsachen.
Das wissen allerdings auch die Muslime, die die Islamisierung Europas aktiv anstreben.
Eben deshalb sind sie dabei so hartnäckig.
Ich verweise als Beleg auf London:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/london-buergermeister-stoppt-sexistische-werbung-im-nahverkehr-a-1097419.html
Der neue muslimische Bürgermeister von London macht als erstes genau das, was im Roman Unterwerfung nach der Machtübernahme durch den muslimischen französischen Präsidenten beschrieben wird:
http://www.dumont-buchverlag.de/buch/houellebecq-unterwerfung-9783832197957/
 
 
 
 
 

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