Eine Ideologie, die Ehe und Familie zerstört

Kurienkardinal Robert Sarah stellt die Gender-Ideologie in einen historischen Kontext und verurteilt sie in aller Deutlichkeit  – von José García

(…) „Die Gender-Theorie werde von der Weltgesundheitsorganisation WHO und weiteren Institutionen aus Nordamerika, Westeuropa und Australien in die ganze Welt hineingetragen. Die Entwicklungsländer müssten sich verpflichten, sie anzunehmen. Denn die Entwicklungshilfe dieser Organisationen sei an die Bedingung geknüpft, dass die Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas diese Ideologie übernähmen. „Das ist ein regelrechter Neu-Kolonialismus.“ “ (…)
„Der Ursprung der sich „einen wissenschaftlichen Anstrich gebenden“ Gender-Theorie gehe zwar auf John Money zurück, der sie in den 1950er Jahren an der Universität Harvard aufstellte – und insbesondere auch ab 1967 mit dem berühmten „Fall John/Joan“ weiterentwickelte – sowie auf deren Rezeption durch Judith Butler in den 1990er Jahren. Laut Butler seien, so Sarah weiter, Geschlecht und Gender keine Substantive, sondern Verben, weil das soziale Geschlecht oder Gender dadurch definiert werde, was wir täten, und nicht durch das, was wir seien. So sei ein „naturwidriger Schwindel“ entstanden, der sich als Wissenschaft ausgebe.“ (…)

http://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/Eine-Ideologie-die-Ehe-und-Familie-zerstoert;art312,169807
Kommentar GB:
Es gibt keine Gender-Theorie, weil eine Ansammlung von Behauptungen lediglich eine Ideologie ist, also falsches Bewußtsein, und gerade nicht eine rationale Theorie, die gegenüber der Realität einen Erklärungsanspruch hat, der empirischer Überprüfung unterliegt, und der somit an der Empirie, also an der Erfahrung, scheitern kann.
Eine durchschlagende Kritik des Genderismus bzw. „Moneyismus“ und ein Nachweis des ideologischen Charakters dieser Weltanschauung ist von dem Evolutionsbiologen Ulrich Kutschera vorgelegt worden: Das Gender-Paradoxon, LIT-Verlag: Berlin 2016. Hierzu:
http://www.huffingtonpost.de/guenter-buchholz/gender-studies-sind-aberg_b_9660156.html
Richtigerweise ist hier also von einer Gender-Ideologie zu sprechen.
Ein interessanter Punkt ist noch der Hinweis auf die UN und die WHO. Diesem sollte vertieft nachgegangen werden, um die politische Transmissionskaskade identifizieren zu können. Die umstrittene Sexualpädagogik in Baden-Württemberg ist z. B. eine Folge dieser global angelegten ideologischen Gender-Politik.
 
 
 
 
 
 

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