Bologna-System: Kleine Reform eines großen Irrtums

Die Bologna-Reform hat Universitäten in Ausbildungsfabriken verwandelt. Die Wissenschaftsminister wollen jetzt wieder für mehr Freiräume im Studium sorgen.

18.05.2016, von Stefan Kühl
„Nachdem die Hochschulen das letzte Jahrzehnt hindurch bei der Gestaltung von Studiengängen durch Akkreditierungsagenturen gegängelt wurden, gilt seit der Kritik des Bundesverfassungsgerichts an der Akkreditierungspraxis unter den Wissenschaftsministern das Motto „Kommando zurück“. Die Hochschulen sollen künftig ohne die willkürlichen Eingriffe privatwirtschaftlich organisierter Genehmigungsagenturen über ihre Studiengänge entscheiden können. Die Fakultäten und Fachbereiche sollen weitgehende Autonomie bei der Gestaltung der Studiengänge bekommen.“

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/bologna-system-kleine-reform-eines-grossen-irrtums-14236530.html
Der Artikel ist leider sehr oberflächlich geraten.
[Übrigens ist nicht bekannt, ob die bestehenden Gender-Studiengänge jemals akkreditiert und evaluiert (also kontrolliert und bewertet) worden sind. Da das nicht einmal in dem einzigen mir bekannten Fall seriös geschehen ist, ist zu vermuten, dass anderswo gar nichts geschehen ist, hierzu:
http://cuncti.net/wissenschaft/510-braucht-unsere-gesellschaft-gender-studies ]
Man lese zu dem FAZ-Artikel meine hochschulpolitische Analyse aus dem Jahre 2006:
http://f4.hs-hannover.de/fileadmin/media/doc/f4/Aktivitaeten/Veroeffentlichungen/2007/176.pdf
 
 
 
 
 

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