Vor dem Ende

Merkel am Scheideweg

Von

„Europa gespalten, Deutschland gespalten, viele Länder bauen Zäune: Die Kanzlerin muss jetzt schnell nachgeben. Das aber darf nicht wie eine Revision ihrer Politik wirken.“

„Die Zwischenbilanz sieht düster aus“

„Das enthebt sie allerdings nicht der Pflicht, schon jetzt eine Zwischenbilanz zu ziehen. Die freilich sieht düster aus: Der Krieg in Syrien wird unvermindert brutal weitergeführt. Eine europäische Lösung – gerechte Verteilung der Flüchtlinge in ganz Europa – wird es nicht geben. Die von deutscher Seite betriebene moralische Aufladung des Themas schreckt viele Nachbarstaaten ab. Selbst die Drohung mit einer Aufkündigung des Schengen-Raumes lässt sie offenbar kalt. Europa will sich von der deutschen Flüchtlingspolitik nicht in Mithaftung nehmen lassen. Den erwünschten Rückgang der Flüchtlingszahlen vor allem von einer stabilen Türkei und einem kooperativen Griechenland abhängig zu machen, ist geradezu fahrlässig. In dieser Krise überwiegen die nationalen Interessen. Appelle an die Solidarität verhallen.“  (…)
http://www.tagesspiegel.de/kultur/eu-gipfel-und-fluechtlinge-merkel-am-scheideweg/12991010.html
 
 

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