Japan: USA wussten 1983, dass die Sowjets Flug KAL 007 für ein Spionageflugzeug hielten

Markus Kompa 25.12.2015

„Freigegebenes japanisches Geheimdokument belegt Kenntnis der USA vom provozierten Irrtum der Sowjets“

„Während den Spannungen zwischen den beiden Supermächten im Herbst 1983 (Um Haaresbreite) schossen die Sowjets am 1. September 1983 ein südkoreanisches Verkehrsflugzeug der Korean Airlines ab, das unter bis heute noch nicht gänzlich geklärten Umständen in den Luftraum der UdSSR eingedrungen war. Der Abschuss von Flug KAL 007 kostete 269 Menschen das Leben, darunter auch ein US-Kongressabgeordneter, und spielte Reagans Propaganda in die Hände, der zuvor die Sowjetunion als das „Reich des Bösen“ dämonisiert hatte.
Nunmehr berichtet RT über ein vom japanischen Außenministerium freigegebenes Dokument, dem zufolge die USA entgegen der offiziellen Darstellung Kenntnis davon hatten, dass es sich beim als „Akt der Barbarei“ und „unmenschlichen Brutalität“ bezeichneten Abschuss um ein durch US-Spionageoperationen provoziertes Versehen gehandelt hatte. So hatte dem Dokument zufolge ein hochrangiger US-Beamter zwei Monate nach dem Abschuss Tokyo darüber informiert, dass die Sowjets die Passagiermaschine mit einem US-Spionageflugzeug verwechselten. Der US-Beamte kommunizierte auch das Interesse der USA an der Bergung des Flugschreibers des versunkenen Flugzeugs auf geheime Weise.“


http://www.heise.de/tp/news/Japan-USA-wussten-1983-dass-die-Sowjets-Flug-KAL-007-fuer-ein-Spionageflugzeug-hielten-3056204.html

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