Humboldt Universität Berlin: Sabine Kunst als Präsidentin nominiert

„Die derzeitige Wissenschaftsministerin von Brandenburg, Sabine Kunst (SPD), wird wohl im kommenden Jahr zu neuen Präsidentin der Humboldt Universität gewählt werden.“

„Die lange Suche der Berliner Humboldt Universität nach einer neuen Führung scheint beendet: Die derzeitige brandenburgische Wissenschaftsministerin Sabine Kunst wurde für den Posten nominiert. Sie hat bereits Erfahrung in der Leitung einer Hochschule. Im Januar soll sie gewählt werden.“

Von Benjamin Dierks

„Die Nominierung von Sabine Kunst als neuer Präsidentin beendet eine lange Suche nach einer neuen Führung an der Berliner Humboldt Universität. Mehrfach schon war die Wahl für die Nachfolge des bisherigen Präsidenten Jan-Hendrik Olbertz verschoben worden. Dessen Amtszeit hätte turnusmäßig eigentlich schon im Oktober geendet. Er hatte frühzeitig bekannt gegeben, dass er keine weitere Amtszeit bestreiten wolle. Ein bereits gekürter Nachfolger Olbertz, der Würzburger Pharmakologe Martin Lohse, hatte kurzfristig wieder abgesagt. Er gab an, dass er die Aufgabe des Universitätspräsidenten falsch eingeschätzt habe. Die habe mehr mit der Reform der Verwaltung zu tun, als er angenommen habe. Olbertz hatte versucht, die Führungsstruktur der Uni umzubauen, und war damit gescheitert. Das hatte für viel Wirbel gesorgt. Umso erfreuter ist Michael Seadle, Vorsitzender des Konzils, also des Wahlgremiums der Humboldt Uni, über die Nominierung von Sabine Kunst:  „Ich freue mich, dass Frau Kunst sich entschieden hat, Kandidatin zu sein. Ich freue mich besonders, weil sie eine erfahrene Präsidentin ist und auch nicht so weit weg ist, dass sie den Zustand unserer Universität nicht versteht.“ “
Zum Artikel:
http://www.deutschlandfunk.de/humboldt-universitaet-berlin-sabine-kunst-als-praesidentin.680.de.html?dram:article_id=340484
https://www.hu-berlin.de/de/einrichtungen-organisation/leitung/standardseite

Gender in der Forschung – Reihe in Der Tagesspiegel

mit Artikeln u.a. von Prof. Kerstin Palm u. Prof. Christine Bauhardt aus der HU
Teil 1: Ilse Lenz: Keine Angst vorm bösen Gender
Teil 2: Kerstin Palm: Das Biologische ist auch sozial
Teil 3: Heinz-Jürgen Voß: Lernen, wie man Grenzen zieht
Teil 4: Ahmet Toprak: Wer männlich sein will, muss anders sein
Teil 5: Michael Meuser: Der moderne Mann sucht – sich selbst
Teil 6: Susanne Lettow: Philosophieren über Gender
Teil 7: Martin Lücke: Anders zu sein war immer normal
Teil 8: Claudia Janssen: Gott ist männlich und weiblich
Teil 9: Christine Bauhardt: Ökonomie fängt im Haushalt an
https://www.gender.hu-berlin.de/de
Kommentar GB:
Die fällige Schließung der Gaga-Bereiche der HU ist von dieser designierten Präsidentin nicht zu erwarten. Wenn sie „den Zustand der Universität“, wohl eine diplomatische Umschreibung der Insolvenz, ändern will, dann wird das auf Geldbeschaffung im Großen hinauslaufen, wozu die internen Parteikontakte hilfreich sein dürften. Aber: am Qualitätsniveau der HU wird sich dadurch vermutlich nichts ändern.
 

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