„Bislang konnte sich die Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe rühmen ein Hort der blitzenden Geister zu sein. Hier lehrten Boris Groys, Hans Belting oder Wolfgang Ullrich, unbehelligt von irgendwelchen Bologna-Regeln. Nun aber sei der Ruhm akut gefährdet, sagt der angesehene Kunstwissenschaftler Beat Wyss, selbst Professor an der HfG. Von Fremdenfeindlichkeit ist die Rede, von neurechtem Denken und einer politischen Vereinnahmung durch die AfD, die Alternative für Deutschland.“ (…)
„Jongen weist die Vorwürfe zurück, nie habe er sein politisches Engagement mit der Tätigkeit an der HfG vermischt. Seinen Kritikern wirft er „Verleumdung“ und „üble Nachrede“ vor. Diese wiederum bezweifeln, dass sich politische und wissenschaftliche Tätigkeit sauber trennen ließen, vor allem nicht, wenn hochschulpolitische Themen berührt seien. So bekämpfen Jongen und seine AfD das „Gender Mainstreaming“, alle Frauenquoten und Gleichstellungsbeauftragten wollen sie abschaffen. „Die gegen die Natur des Menschen gerichtete Gender-Ideologie ist der wichtigsten bevölkerungspolitischen Herausforderung, vor der Deutschland steht, nämlich die Geburtenrate signifikant zu steigern, in extremer Weise abträglich.“ So heißt es in einem Antrag, der auf dem AfD-Landesparteitag Baden-Württemberg kürzlich beschlossen wurde. Mitautor: Marc Jongen.“
(Hervorhebung: GB)
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