Flüchtlingskontingente: Linke-Vorstand stellt sich gegen Wagenknecht und Lafontaine

„Oskar Lafontaine will sie, Sahra Wagenknecht auch: Kontingente für Flüchtlinge. Doch der Linken-Vorstand verfolgt einen anderen Kurs – er weist die Vorschläge des Ex-Parteichefs und der Fraktionsvorsitzenden zurück.“
„Der Text hatte bei den Linken für jede Menge Ärger gesorgt. Im November schrieb Oskar Lafontaine auf seiner Webseite, man müsse die Zahl der Flüchtlinge „durch feste Kontingente in Europa“ begrenzen. Kontingente seien eine „Verbesserung“, sagte auch Fraktionschefin Sahra Wagenknecht Anfang der Woche im Interview mit SPIEGEL ONLINE, wenn auch „andere EU-Länder Flüchtlinge in größerer Zahl aufnehmen und wenn damit legale Einwanderungswege geöffnet werden“. Und: „Wir können nicht jedes Jahr eine Million Menschen aufnehmen.“ “
„Der Parteivorstand der Linken hat sich nun von solchen Gedankenspielen distanziert. „Asyl ist ein Grundrecht und darf weder durch Obergrenzen noch durch Kontingente eingeschränkt werden“, heißt es in einem einstimmig angenommenen Beschluss des Gremiums, der SPIEGEL ONLINE vorliegt.“ (…)
Zum Artikel:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-linke-vorstand-stellt-sich-gegen-sahra-wagenknecht-und-oskar-lafontaine-a-1067502.html
Kommentar GB:
Der Parteivorstand der LINKEN argumentiert hier völlig einseitig und unrealistisch auf Grundlage des Flüchtlingsidealismus. Das ist für eine Partei, die eigentlich etwas von materialistischer Gesellschaftanalyse wissen sollte, einigermaßen verwunderlich.
Welche materiellen Interessen vertritt hier der Parteivorstand der Linken?
Die Interessen der Wähler der LINKEN sind es jedenfalls mit Sicherheit nicht, die Interessen der übrigen Bevölkerung wohl ebenso wenig. Also: was soll das?
 
 
 
 
 
 

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