Wo bleibt der tolerante und demokratische Islam?


Es gab und gibt keinen Staat mit einer muslimischen Mehrheit, der Pluralismus lebt und Minderheiten gleichberechtigt behandelt. Diese Feststellung „islamophob“ zu nennen verhindert jeden Dialog.
Zum Artikel:
http://m.welt.de/debatte/kommentare/article115148377/Wo-bleibt-der-tolerante-und-demokratische-Islam.html
Kommentar GB:
Die Ordnung des Grundgesetzes – als ein Ausdruck der Philosophie der Aufklärung, und der Islam – dessen Kern der Koran ist, sie sind m. E. inkommensurabel, d. h. völlig unvergleichbar und unvereinbar.
Der Koran repräsentiert einen geistigen Absolutismus, der in direktem und antagonistischem Gegensatz zum Geist der Aufklärung steht.
Es gibt m. W. keine politisch relevante historisierende Koraninterpretation, die dessen Vereinbarkeit mit der heutigen Zeit herstellen könnte, so wie das durch die neuzeitliche Bibelexegese möglich geworden ist, die zu einer pragmatischen Koexistenz von Bibelglauben und Aufklärung geführt hat. Eine solche Koraninterpretation ist – außer vielleicht in wenigen, stets sehr gefährdeten Nischen – nicht zu erwarten, nicht jetzt, und nicht in der Zukunft.
Wer als Muslim in Europa lebt, und wer sich selbst aufklären will, der muß daher aufhören, Muslim zu sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hamed_Abdel-Samad
http://www.cicero.de/salon/islam-mohammeds-krieger-kannten-keine-moral/59853
Und wer über den europäisch-nationalistischen und zum Teil rassistischen Faschismus des 20. Jahrhunderts sowie seine heutigen Epigonen redet und diese bekämpft, der kann und darf vom Islamfaschismus nicht schweigen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Islamfaschismus
Beide Formen des Faschismus sind zwar verschieden, weil sie je andere Wurzeln haben, ähneln sich jedoch dennoch.
Sie haben neben der Ablehnung der Philosophie der Aufklärung die Gemeinsamkeit, dass sie die liberale bürgerlich-kapitalistische Produktionsweise kritisieren und bekämpfen, und zwar von rechts!
Was das in der Praxis heißt, das kann man in Saudi-Arabien ebenso beobachten wie im neugegründeten IS-Kalifat (Irak und Syrien).
Toleranz beruht auf Reziprozität, auf Gegenseitigkeit also: „Leben und leben lassen“, ein jeder auf seine Weise, solange die Verfassung und die allgemeinen Gesetze eingehalten werden.
Die Toleranz, die in Europa gewährt wird, sie muß dann allerdings im Gegenzug auch in islamischen Ländern gewährt werden. Das ist aber nicht der Fall, und zwar nicht etwa nicht nur in Saudi-Arabien, sondern in der gesamten islamischen Welt einschließlich der Türkei, an deren Rolle bezüglich der armenischen Christen (1915) zu erinnern ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_vierzig_Tage_des_Musa_Dagh
sowie vertiefend – und mit Literaturliste:
https://frankfurter-erklaerung.de/2015/09/die-vertrauensfrage/
 
 
 
 
 

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