Iran boykottiert Buchmesse wegen Salman Rushdie

Salman Rushdie wird zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse eine Rede halten. Grund genug für den Iran, die Veranstaltung zu boykottieren. Dabei versprach der iranische Präsident nach den erfolgreichen Atomgesprächen, das Land aus seiner internationalen Isolierung herauszuführen.
27 Jahre nach der Veröffentlichung der „Satanischen Verse“ von Salman Rushdie droht sich der Konflikt um das Buch neu zu entzünden. In einer spektakulären Geste kündigte der Iran am Donnertag an, die diesjährige Frankfurter Buchmesse zu boykottieren, weil Rushdie die Rede auf der Eröffnungspressekonferenz halten soll. „Dies überschreitet die roten Linien unseres Systems“, erklärte Vizekulturminister Abbas Salehi, der offenbar die Rückendeckung von Revolutionsführer Ali Khamenei hat. Den Veranstaltern warf Salehi vor, sie hätten die Meinungsfreiheit als Motto gewählt und dann jemanden eingeladen, „der unseren Glauben beleidigt“.  (Hervorhebung: GB)

Buchmessen-Direktor Juergen Boos dagegen verteidigte den geplanten Auftritt Rushdies. „Seine Biographie und sein literarisches Werk verleihen ihm eine gewichtige Stimme in der weltweiten Diskussion über Meinungsfreiheit im Publizieren“, erklärte er. In seinem neuen Buch „Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte“ befasst sich der 1947 geborene Schriftsteller erneut mit religiösem Fanatismus und der Frage, was das Geschichtenerzählen dagegen ausrichten kann.
Zum Artikel:


http://www.cicero.de/weltbuehne/satanischen-verse-iran-boykottiert-frankfurter-buchmesse-wegen-salman-rushdie/59960
Kommentar GB:
Solange angeblich „beleidigte“ Muslime sich das Recht nehmen, ihre „Beleidiger“ mit Berufung auf den Koran zu ermorden und sich dabei auch noch im Recht zu fühlen, wie es bereits mehrfach geschehen ist (Charlie Hebdo), solange ist der Islam mit unserer Werteordnung nicht vereinbar, bleibt er kulturell inkommensurabel.

Und Inkommensurabilität bedeutet: entweder klären sich Muslime in Europa selbst auf und hören dadurch auf Muslime zu sein, oder es bleibt bei der Unvereinbarkeit: Entweder – oder. In jedem Fall gilt: Der Islam gehört eindeutig nicht zu Europa. Siehe hierzu:
http://kath.net/news/52344
 
 
 
 
 

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.