Unternehmen sollen nicht nur mit der neuen Vielfalt umgehen lernen, sondern müssen sogar, sagt Diversitäts-Forscherin Andrea Bührmann
Andrea Bührmann promovierte in Münster und ist seit 2011 Professorin an der Georg-August-Universität in Göttingen. Seit Herbst 2013 leitet sie dort das neu gegründete Institut für Diversitätsforschung. Bührmanns Schwerpunkte sind Diversity und Gender Studies, Arbeits- und Wirtschaftssoziologie, Praxisforschung und Soziologie des Wissens.
https://www.uni-goettingen.de/de/446519.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Andrea_D._B%C3%BChrmann
https://politikwissenschaft.univie.ac.at/institut/personen/gastwissenschaftlerinnen/buehrmann/
Dissertationsthema:
1. Aufl. , Münster : Westfäl. Dampfboot, 1995
1995 wurde sie an der Universität Münster promoviert. Von 1995 bis 1999 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie der Universität Paderborn.
2000-2003: Habilitationsstipendium der DFG. Dort koordinierte sie das DFG-Forschungsprojekt: Die Krise der Moderne.
2004 folgte nach einem DFG-Stipendium die Habilitation im Fach Allgemeine Soziologie.
Nach Gast- und Vertretungsprofessuren an den Universitäten Dortmund, Salzburg, München und Wien wurde sie 2009 außerplanmäßige Professorin. 2011 erhielt sie einen Ruf an die Universität Göttingen.
Das Thema der Habilitationsschrift habe ich nicht ermitteln können. Vermutlich ist daher der Abschlußbericht des DFG-Forschungspojekts von der Universität Paderborn als Habilitation angenommen worden. Eine Publikation hierzu ist mir bisher nicht bekannt, mag aber existieren.
Interview:
STANDARD: Mit 500 Flüchtlingen rechnet die Universität Göttingen, die Sie zum Thema Diversity beraten, in den nächsten Jahren. Wie wollen Sie das bewerkstelligen?
Bührmann: Es ist tatsächlich spannend, das zu steuern, aus einer wissenschaftlichen wie aus einer praktischen Perspektive. Wir haben eine Taskforce gegründet, um zu analysieren: Was haben wir eigentlich schon, um Vielfalt zu bearbeiten? Und was brauchen wir noch? Ziel ist, dass sogenanntes Anderssein als nichts Außergewöhnliches, sondern eigentlich Normales betrachtet wird. Denn niemand ist normal, sondern alle sind irgendwie anders. (…)
Fortsetzung:
http://derstandard.at/2000023922306/Diversity-Expertin-Mitarbeiter-sind-laengst-nicht-mehr-weiss-maennlich-und
Kommentar GB:
„Ziel ist, dass sogenanntes Anderssein als nichts Außergewöhnliches, sondern eigentlich Normales betrachtet wird. Denn niemand ist normal, sondern alle sind irgendwie anders.“
Ach nein, darauf wäre ich ohne diese „Diversity-Expertin“ niemals gekommen.
Obwohl doch der Begriff des Individuums impliziert, dass Individuen sich untereinander unterscheiden, und zwar der Möglichkeit nach in allen nur denkbaren Aspekten. Das heißt: Nicht die gruppenbezogene Diversität, über die in den Gender Studies geschrieben wird, sondern Individualismus ist der konsequente und nicht überbietbare Zustand der Diversität.
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/diversity_vielfalt_der_individuen_statt_einfalt_der_gruppen
Ein Lehrstuhl für zum Beispiel Biologie wäre sicherlich gesellschaftlich nützlicher als dieses feministische Institut.
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