Die Geschichte der Mißgeburt der „Gender Studies“ an der HU Berlin

„Im Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien wurden auf Beschluss des Akademischen Senats der HU vom 28.1.2003 das Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung (ZiF) und der Magisterstudiengang Geschlechterstudien/Gender Studies im Juli 2003 in einer neuen Struktur verankert.
Das ZiF war in der unmittelbaren Wendezeit, im Dezember 1989, von Wissenschaftlerinnen der HU gegründet worden, die sich bereits seit ca. 10 Jahren um die Aneignung und Erarbeitung feministischer Forschungsansätze bemüht hatten. Pfeile mehr
Während der Umstrukturierung der HU Anfang der 90er Jahre gelang es  – vor allem auch dank der Unterstützung der Struktur- und Berufungskommission der Kultur- und Kunstwissenschaften –  das Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung als eigene Einrichtung innerhalb des Instituts für Kultur- und Kunstwissenschaften dauerhaft zu verankern und die Frauen- und Geschlechterforschung auch in verschiedenen anderen Fächern zu institutionalisieren. Pfeile mehr
Auf dieser Grundlage entwickelten Mitte der 90er Jahre die um ZiF aktiven Wissenschaftler_innen den Studiengang Geschlechterstudien, der im Wintersemester 1997/98 als erster Magisterhauptfachstudiengang der BRD – zunächst kostenneutral – eingerichtet wurde. Pfeile mehr
Die nach 2000 beginnende Studienstrukturreform und die Einführung des BA/MA-Systems waren mit vielfältigen Herausforderungen verbunden und verlangten nach einer Neustrukturierung der Gender Studies an der HU. Diese sollte die transdisziplinäre Arbeit erleichtern, die Arbeit der Gender Studies personell und finanziell absichern und die rechtliche Eigenständigkeit der Gender Studies stärken. Die Struktur, die wir in enger Zusammenarbeit mit der Universitätsleitung dafür gefunden haben, ist die des ZtG.
Auch räumlich hat die Frauen- und Geschlechterforschung lange ihren Ort an der HU gesucht. Gestartet in einem Raum im Hauptgebäude der Universität, dem Raum 3070, zog das ZiF 1992 in die Mittelstraße 7/8 und 1994 in die Sophienstr. 22a, mit „Außenstellen“ in der Ziegelstr. 13 und in der Monbijoustr. 3.  Ende des Wintersemesters 2007/08 fand das ZtG mit Geschäftsstelle, Studienorganisation, PC-Pool und Gender-Bibliothek sowie den Räumen der Professur für“ Gender Studies und Linguistik“ (Lann Hornscheidt), des Graduiertenkollegs „Geschlecht als Wissenskategorie“ und der Fachschaft einen neuen Standort am Hausvogteiplatz 7-8. Nach einem baubedingten Intermezzo in der Axel-Springer-Str. 54b  hat das ZtG seit Ende 2011 in der Georgenstraße 47 sein schönes Quartier.“
Quelle:
https://www.gender.hu-berlin.de/de/zentrum/geschichten
https://www.gender.hu-berlin.de/de/zentrum/geschichten/pdf-dokumente/grundungzif
https://www.gender.hu-berlin.de/de/zentrum/geschichten/pdf-dokumente/geschichtestudgang
https://www.gender.hu-berlin.de/de/zentrum/struktur
Kommentar GB:
„Im Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien wurden auf Beschluss des Akademischen Senats der HU vom 28.1.2003 das Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung (ZiF) und der Magisterstudiengang Geschlechterstudien/Gender Studies im Juli 2003 in einer neuen Struktur verankert.“ (..)
„Die nach 2000 beginnende Studienstrukturreform und die Einführung des BA/MA-Systems waren mit vielfältigen Herausforderungen verbunden und verlangten nach einer Neustrukturierung der Gender Studies an der HU. Diese sollte die transdisziplinäre Arbeit erleichtern, die Arbeit der Gender Studies personell und finanziell absichern und die rechtliche Eigenständigkeit der Gender Studies stärken. Die Struktur, die wir in enger Zusammenarbeit mit der Universitätsleitung dafür gefunden haben, ist die des ZtG.“
In welcher Art und Weise ist erstens die Gründung des Masterstudiengangs als eines dem Anspruch nach wissenschaftlichen überprüft worden (Akkreditierung durch wen?), und auf welche Weise wurde später die Umstellung auf das Bachelor-Master – System realisiert; liegt z. B. das Modulhandbuch vor? Ist es öffentlich einsehbar?
Eine erste Teilantwort bietet die:

Fachspezifische Studien- und Prüfungsordnung für den Masterstudiengang Geschlechterstudien/Gender Studies
(mit Modulbeschreibungen), siehe:

https://gremien.hu-berlin.de/de/amb/2014/46/46_2014_AMB_Master%20GenderStudies_DRUCK.pdf
und die

Studienordnung für das Zweitfach Geschlechterstudien/Gender Studies im Bachelorkombinationsstudiengang

https://gremien.hu-berlin.de/de/amb/2006/2/220060
Das Problem bei den im Masterstudiengang beschriebenen Modulen besteht darin, dass dort voraussgesetzt wird, es gebe einen zu vermittelnden wissenschaftlichen Stand der Erkenntnis (state of the art), der diese Bezeichnung tatsächlich verdient.
Eben das ist jedoch fundamental fraglich:
http://sciencefiles.org/?s=gender+und+wissenschaft

Ist Gendertheorie Aufklärung oder ideologische Verblendung?

http://www.heise.de/tp/artikel/45/45905/1.html
und
http://cuncti.net/geschlechterdebatte/852-deutung-statt-erklaerung
Es sind hier prüfende Fragen zu stellen:
nach der Forschungsfrage der Gender Studies,
nach der wissenschaftstheoretischen Fundierung,
nach der methodischen Vorgehensweise,
nach der kategorialen Angemessenheit,
nach der logischen Schlüssigkeit, und
nach der empirischen Evidenz der im Ergebnis getroffenen Aussagen.
 
 
 
 

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