Gerhard Amendt
„Die Debatte über die „Sexualpädagogik der Vielfalt“, die seit einiger Zeit in den Bundesländern Baden-Württemberg und Niedersachsen unter erheblicher Mobilisierung von Eltern und Lehrern stattfindet, gerät zusehends unter Legitimationsdruck. Ihr wird vorgehalten, dass sie letztlich wie Pädophile argumentiere und dort auch ideologisch verankert sei. Solche Zuordnungen sind verführerisch, weil mit ihnen nach dem Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche, staatlichen Erziehungsheimen, der reformpädagogisch sich gebenden Odenwaldschule und anderen Einrichtungen fast automatisch eine moralische wie politische Verurteilung einhergeht. Allerdings sind die Zusammenhänge, die es zu klären gilt, durchaus komplexer. Denn diese Art der Zuordnung fasst das Wesentliche nicht, das Pädophilie und „vielfältige Sexualisierung“ mit einander verbindet.“
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http://www.psychoanalyse-aktuell.de/325+M55ef37ab4f4.0.html?&tx_ttnews[day]=07&tx_ttnews[month]=04&tx_ttnews[year]=2015
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