„Emma“ und die Pilotinnenquote

von Antonia Baum

„Nachdem die „Emma“ eine Quote für Pilotinnen forderte, knallte es im Netz. Ein Protokoll, ein Drama.“

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/emma-und-die-pilotinnenquote-trip-der-gerechten-13522453.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Kommentar GB:
Diese leere Gerede über Geschlechterrollen kann eigentlich nur in feministischen Stuhlkreisen Anklang finden. Über jeden Unsinn kann dort ein sogenannter Konsens gebildet und als „Erkenntnis“ etikettiert werden:
„Geschlechtergerechtigkeit bedeutet, bei allen gesellschaftlichen und politischen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern zu berücksichtigen.
Dieses Vorgehen, für das sich international der Begriff „Gender Mainstreaming“ etabliert hat, basiert auf der Erkenntnis, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt, und Männer und Frauen in sehr unterschiedlicher Weise von politischen und administrativen Entscheidungen betroffen sein können. Das Leitprinzip der Geschlechtergerechtigkeit verpflichtet die Politik, Entscheidungen so zu gestalten, dass sie zur Förderung einer tatsächlichen Gleichberechtigung der Geschlechter beitragen. Ein solches Vorgehen erhöht nicht nur die Zielgenauigkeit und Qualität politischer Maßnahmen, sondern auch die Akzeptanz bei Bürgerinnen und Bürgern.“
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/gleichstellung,did=192702.html
[Hervorhebung: GB]
Das also soll nun eine „Erkenntnis“ sein. Das kann nur jemand schreiben, der nicht die geringste Ahnung davon hat, was eine Erkenntnis überhaupt ist, geschweige denn davon, wie sie zustande kommt.
Abgesehen davon ist es blanker Unsinn zu behaupten, dass es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gebe, denn das ist erstens eine bloße Behauptung ohne jeden Beleg und zweitens eine feministische Zwangsvorstellung, deren Unsinnigkeit ins Auge springt.
Diese Fixierung auf das Geschlecht, positiv auf das weibliche, negativ auf das männliche, hat deutlich pathologische Züge.
Die betriebswirtschaftliche Logik zum Beispiel ist völlig geschlechtsneutral.
Es geht lediglich um Arbeitsproduktivität, Kosten, Preise, Liquidität, und letztlich um Gewinn.
Ob das Personal oder die Leitung des Unternehmens dabei männlich oder weiblich oder in dieser Hinsicht gemischt ist, das ist vollständig gleichgültig und tatsächlich belanglos. Denn nur auf den Gewinn und die Rentabilität kommt es hierbei an. Und unter diesen Gesichtspunkten und zu diesen Zwecken wird das Personal ausgewählt und eingesetzt.
 
 
 

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