Über den Unterschied zwischen Kritik und Beschimpfung

von Harald Martenstein; siehe
http://www.zeit.de/2013/26/martenstein
Martenstein nimmt damit Stellung zu den Reaktionen auf seinen früheren Artikel:
http://www.zeit.de/2013/24/genderforschung-kulturelle-unterschiede
Martensteins berechtigte Argumente nehme ich aus gegebenem Anlaß auch für meine Person in Anspruch. Und zwar  im Hinblick auf meine derzeitigen Bemühungen, zusammen mit einem Kollegen mittels eines Forschungsvorhabens zu klären, welches jeweils der Entstehungs-, der Begründungs- und der Verwendungszusammenhang der „Gender Studies“ ist, und zwar aus der Sicht jener Expertinnen, die diese Studien betreiben. Denn sie sind es schließlich, die das wissen müssen. Über die aufgeregten Reaktionen kann ich mich als Wissenschaftler nur wundern. Wenn die „Gender Studies“ wissenschaftlich tatsächlich so fundiert, ertragreich und wichtig sind, wie das seitens der Vertreterinnen dieser Studien ständig suggeriert wird, dann sollte es ein leichtes sein, einen Fragebogen mit ein paar frei beantwortbaren Fragen zum Themenfeld so zu beantworten, dass Außenstehende dies nachvollziehen können.
Um so erstaunlicher ist allerdings die tatsächlich beobachtbare Reaktion des Gender –  Zentrums der Humboldt-Universität Berlin. Diese Universität warnt tatsächlich vor einer wissenschaftlicher Forschung, die sich dem Themenfeld der „Gender Studies“ zuwendet, um es aufzuhellen. Dass eine Universität – und dann noch eine, die nach Humboldt benannt ist – vor wissenschaftlicher Forschung warnt, dass ist mir neu; und es ist hoffentlich nicht bezeichnend für den Stand der Aufklärung in Deutschland:
http://www2.gender.hu-berlin.de/ztg-blog/2013/08/41706/
Wir befinden uns anscheinend wieder einmal in einer Realsatire. Aber Michael Klein und Heike Diefenbach fanden das gar nicht zum Lachen:

Die Feinde der Wissenschaft sitzen an Universitäten


 
 
 
 
http://www.zeit.de/2013/26/martenstein

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