Der Friedensnobelpreis als Treibsatz zum Feindbildaufbau

09. Oktober 2021 um 11:41 Ein Artikel von: Albrecht Müller

Die Entscheidung des Nobel-Komitees zur Verleihung des Friedensnobelpreises an den russischen Journalisten Muratow zeigt das Elend unserer Zeit. Sie dient dem Aufbau des Feindbildes Russland und der Beschönigung der Lage im Westen. Der Feindbildaufbau fördert die weitere Konfrontation und letztendlich die Gefahr einer schlimmen militärischen Auseinandersetzung. Damit unterscheidet sich diese Preisverleihung deutlich von jener an Willy Brandt am 10. Dezember 1971. – Mit Recht ist die Auszeichnung des russischen Journalisten ein Signal gegen den Mangel an Pressefreiheit in Russland. Damit wird aber zugleich die Lage im Westen beschönigt – sozusagen in voller Anwendung des Wippschaukeleffektes, dieser professionell angewandten Methode der Manipulation. Albrecht Müller.

(…)“Die westlichen Medien sind hochkonzentriert in wenigen Händen der Superreichen. Sie haben sich – übrigens einschließlich der öffentlich-rechtlichen Sender – an die herrschende Linie der Politik angepasst und – mit wenigen Ausnahmen – jeglichen kritischen Biss eingebüßt. Formal sind sie frei, formal gibt es die Pressefreiheit. Tatsächlich nicht.“ (…) (Hervorhebung GB)

 

Der Friedensnobelpreis als Treibsatz zum Feindbildaufbau

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