Iran ermordet Oppositionellen wegen „Verdorbenheit auf Erden“

30.10.2024

Hartmut Krauss

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Iran ermordet Oppositionellen wegen „Verdorbenheit auf Erden“

 

Mit der Hinrichtung des Deutsch-Iraners Djamshid Sharmahd zeigt das staatsislamische Terrorregime des Iran erneut sein abscheuliches Gesicht.

Djamshid Sharmahd wurde 2020 auf einer Reise nach Dubai vom iranischen Geheimdienst entführt und war seitdem im schiitischen Terrorstaat inhaftiert. Dort wurde er vermutlich unter Folter zu einem Geständnis gezwungen, das im iranischen Fernsehen gezeigt wurde.

Wie allen Regimegegnern, die das totalitäre Herrschaftsregime der islamischen „Rechtsgelehrten“ ablehnen, wurde Sharmahd ohne nähere objektiv beweiskräftige Anschuldigungen „Verdorbenheit auf Erden“ vorgeworfen – eine obszöne Verkehrung der tatsächlichen Verhältnisse, wo doch die – etwa im Vergleich zur Naziherrschaft – bereits viel zu lange währende Existenz dieses menschenfeindlichen Regimes die wahrhaft inakzeptable und primär zu tilgende „Verdorbenheit auf Erden“ darstellt.

Statt ritueller Empörungsrhetorik wäre eine konsequent harte Sanktionspolitik gegenüber dem Iran als außenpolitische Priorität zu praktizieren, die dem islamisch verblendeten Terrorregime – und damit auch seinen Vasallen – die Luft zum Atmen nimmt.

Die Tochter des Hingerichteten,  Gazelle Sharmad, kritisierte auf der Plattform X  die Bundesregierung folgendermaßen: „Was haben sie 4 Jahre lang getan, als ihr deutsch-amerikanischer Staatsbürger in Dubai entführt und mit Gewalt in den Iran gebracht wurde? Abgesehen davon, dass sie dich bei jeder Geiselverhandlung im Stich gelassen haben, was haben sie vorzuweisen?“ Die Regierungen der USA und Deutschland seien „korrupt und inkompetent“. Zudem erklärte sie: „Wir wollen keine Erklärungen oder Beileidsbekundungen, die nicht die sofortige Rückkehr meines Vaters (tot oder lebendig) und eine harte Strafe für die Mörder des islamischen Regimes beinhalten“.

 

Zu Israels Angriff auf den Iran:

Der israelische Angriff war die Antwort auf den Beschuss mit rund 200 ballistischen Raketen am 1. Oktober durch die Revolutionsgarden, Irans Elitestreitmacht. Der große Erfolg für Israel: Offenbar ist es den Streitkräften gelungen, seinen Vergeltungsschlag durchzuführen, ohne dass der iranischen Flugabwehr ein einziger Treffer gegen ein wichtiges Ziel der gegnerischen israelischen Luftwaffe gelungen wäre. Doch wie konnten die israelischen Flieger das iranische Abwehrsystem umgehen?

Kernelement der israelischen Strategie war laut einem Bericht von Spiegel offenbar, die gegnerische Flugabwehr erst technisch zu unterdrücken und dann auszuschalten. Dafür gliederte Israel seinen Angriff in drei Phasen. Die Israelis griffen in der ersten Angriffswelle Luftverteidigungseinrichtungen in Syrien, Irak und Iran an, um den Kampfjets der zweiten und dritten Welle den Weg zu ebnen. (…)

Iran konnte Israels Strategie mit seinen russischen Flugabwehrsystemen S-300 und eventuell S-400 sowie älteren amerikanischen und chinesischen Systemen offenbar nicht viel entgegensetzen. Die Systeme hatten auch zuletzt im Ukraine-Krieg immer wieder Schwächen bei der Abwehr westlicher Raketen gezeigt. Zudem verfügt Israel über moderne Technologien zur elektronischen Kriegsführung, um die feindliche Raketenabwehr zu zerstören. (lm/afp/dpa)

https://www.fr.de/politik/israel-taeuscht-luftabwehr-bei-vergeltungsschlag-gegen-iran-zr-93377522.html

 

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