AfD, nationalistischer Kulturrelativismus und „Islampolitik“

10.08.2024

Hartmut Krauss

„Zum Teil aufgrund medialer Zuschreibungen, aber auch infolge von (verzweifeltem) Wunschdenken angesichts fehlender Wahlalternativen wird die AfD als „islamkritische Partei“ wahrgenommen. Doch entgegen vielfacher illusionärer Verkennung und falsch projizierter Hoffnungen vertreten die „neurechten“ AfD-Vordenker gar keine wissenschaftlich fundierte menschenrechtlich orientierte (emanzipatorische) Islamkritik. Ihr Basiskonzept ist vielmehr eine ethnopluralistische, im Grunde unkritische Haltung gegenüber dem Islam aus dem Geist eines nationalistischen Kulturrelativismus. Dessen Credo lautet: „Wir haben eigentlich nichts gegen den Islam. Wir wollen ihn nur nicht hier in Deutschland.“ Dabei steht der ethnopluralistische Kulturrelativismus im direkten Gegensatz zum multikulturalistischen Kulturrelativismus. Dessen Grundposition lautet wiederum: „Wir haben nichts gegen fremde Kulturen wie dem Islam. Deshalb befürworten und verteidigen wir auch seine ausübungsfreie Existenz in Deutschland“.“ (…)

http://www.gam-online.de/text-AfD%20Kulturrelativismus.html

mit Bezug auf eine entsprechende Diskussion, nämlich hier:

 

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