Der Medienwald blättert: Schwarz-Grün ante portas, ein Zusammengehen von Merz und Habeck zugunsten eines milliardenschweren Sondervermögens. Doch in Wirklichkeit soll dieses Manöver vor allem eine Partei begünstigen.
und
Kommentar GB:
Mit einer bisher und leider immer noch nicht entmerkelisierten Partei läßt sich in den wesentlichen Weichenstellungen der Politik keine Änderung durchsetzen, derer es aber – sogar höchst dringlich – bedarf. Es scheint bedauerlicherweise, als wäre die Union zu einer wenigstens hinreichenden Selbsterkenntnis und -korrektur nicht mehr in der Lage. Sie steht damit zwar nicht allein, denn bei der SPD, bei den Grünen und der Linken ist es sehr ähnlich, und womöglich, aber nicht ganz sicher, auch bei der FDP. Diese Erkenntnis- und Lernblockaden werden zwar gern arrogant überspielt, aber die Zeit, in der das noch möglich war, neigt sich dem Ende zu. Sehr erhebliche Teile des kollektiven Souveräns sehen diese Mängel und Schwächen sowie die offenkundige personelle Auszehrung mit großer Sorge oder sogar mit Entsetzen: der Handlungsdruck ist enorm, der Problemdruck ebenso. Eine fähige politische Führung, die nicht antideutsch, sondern im Interesse des Landes und seiner Wählerschaft handelte, wäre dringend nötig und wird vermißt.