Der aktuelle Übergang zur Postdemokratie und die Bedeutung des Klimanarrativs

01. März 2024

 

Günter Buchholz

 

Der aktuelle Übergang zur Postdemokratie und die Bedeutung des Klimanarrativs

 

1 Von der Demokratie zur Postdemokratie

In Demokratien soll sich die politische Willensbildung idealerweise von unten nach oben vollziehen, am besten verbunden mit direktdemokratischen Verfahren und leistungsfähigen demokratischen Institutionen. Fehlt es daran teilweise, dann sollte aber zumindest die Willensbildung des demos, der Bürger- oder Wählerschaft, in der Weise geschehen, daß die Interessen der Wähler je nach Mehrheitsverhältnissen mehr oder minder ihre angemessene Berücksichtigung finden, so daß ein gesellschaftlicher Zustand erreicht wird, der ganz überwiegend als ein akzeptabler oder sogar als ein näherungsweise gerechter Zustand wahrgenommen wird, ein Zustand, der dadurch zugleich mit einem hohen Maß von Stabilität ausgestattet wäre.

Der Übergang zur Postdemokratie wird durch Tendenzen der relativen gesellschaftlichen Verselbständigung von einflußreichen Minoritäten bestimmt, deren Fundament in der Regel eine ausgeprägte und sich oft selbst verstärkende ökonomische Ungleichheit der Eigentums- und Besitzverhältnisse ist. Aber neben der zentralen sozioökonomischen Eigentumselite gibt es in einer differenzierten modernen Gesellschaft verschiedene Funktionseliten, die vor diesem Hintergrund und auf dieser Grundlage ihre Eigeninteressen entwickeln. In einem demokratischen Verfassungsstaat mit entsprechenden Institutionen ergeben sich aus dem dynamischen Interessengeflecht der einflußreichen Minoritäten Widersprüche mit dem verfassungsrechtlich gewollten Demokratieprozeß einer Willensbildung von unten nach oben, in dem sich die Herrschaft des Volkes Geltung verschafft.

Wenn die verschiedenen minoritären Interessen hinreichend kohärent sind, um strategisches Handeln zu ermöglichen, dann kann sich eine gesellschaftliche Tendenz entwickeln, die die Willensbildung von unten nach oben zu ersetzen strebt durch eine Willensbildung von oben nach unten, aber nicht durch einen Machtputsch, sondern durch die sehr allmähliche, kleinschrittige Aushöhlung der demokratischen Verfassungsordnung und deren Umdeutung. Das ist möglich, wenn es zuvor gelingt, eine kulturelle Hegemonie mit postdemokratischen Werten und Denkweisen zu etablieren und nach und nach gesellschaftlich durchzusetzen. (1)

Hierbei ist nun die minoritätspolitische und mediale Formierung des öffentlichen Bewußtseins und der öffentlichen Meinung ein maßgeblicher Schlüssel. Daher gerät die klassische Position aufklärungsphilosopisch orientierter Individuen unter Druck: diese erscheinen aus medial-politischer Sicht nicht mehr als schöpferisch-freie Querdenker, die es freilich immer schon schwer hatten, sondern als etwas sonderbare Nonkonformisten, als Sonderlinge, als Störenfriede oder als Querulanten; und schließlich, im verrückten Pandemie-Notstand, werden Querdenker sogar verrückterweise zu „Staatsfeinden“ – eine komplette Verkehrung des Begriffs.

Die minoritätspolitische Formierung des öffentlichen Bewußtseins verlangt zwangsläufig Intoleranz gegenüber allen anderen Auffassungen und Beurteilungen. Alles was sich nicht in das Zielsystem und das System der Interessen der maßgeblichen Minoritäten einfügt, wird ausgegrenzt, und das zunehmend aggressiv, weil die Minoritätspolitik ein in sich geschlossenes Konzept der Interessensdurchsetzung benötigt, ein Konzept, das ideologisch einen Schein des gesellschaftlichen Ganzen mit sich bringen muß, weil und während doch die Interessen der breiten Majorität ausgegrenzt und ausgeblendet werden.

Für diese kleinschrittige und prozeßhafte Transformation der Demokratie, in dem die Willensbildung von unten nach oben in eine Willensbildung von oben nach unten verkehrt wird, kommt es neben der instrumentellen Nutzung des gesamten medialen Komplexes für die minoritären Interessen zu einer Herausbildung einer Vielfalt zivilgesellschaftlicher Organisationen, die aber alle von oben nach unten geplant, finanziert und organisiert werden, um den minoritären Interessen gleichsam ein tatsächliches gesellschaftliches Gewicht und möglichst mehrere Stimmen zu verleihen. Regelmäßig geht es auf der jeweiligen Oberfläche der Selbstdarstellung um eine gute, oft „philantropische“ Sache, der sich eigentlich kein wohlmeinender Mensch widersetzen kann. Das aber ist genau der Köder, der ausgeworfen wird, um die Unterstützung der Naiven sich zu sichern.

Diese zivilgesellschaftlichen Akteure benötigen wiederum eine Rechtfertigungsgrundlage, und eine solche wird heutzutage durch sogenannte Narrative bereitgestellt. Das sind Erzählungen, die auf Plausibilität und gefühlsmoralische Akzeptanz setzen. Da heutzutage nicht wie in vergangenen historischen Zeiten bestimmte Mythen als Erzählung gesetzt und durchgesetzt werden können, zumindest nicht mehr in der westlich-modern beeinflußten Welt, wird etwas Neues benötigt.

Dieses Neue ist eine Art von Legierung oder Synthese zwischen einer plausiblen gefühlsmoralischen Erzählung und einer wissenschaftlichen Begründung. Erst letztere gibt der Erzählung jene Härte und Widerstandskraft, die sie benötigt, um in einer modernen Gesellschaft Akzeptanz zu finden. Denn nur die Wissenschaft und ihre in Wahrheit auch immer nur vorläufig gesicherte Erkenntnis ist dem Verdikt der Beliebigkeit bloßen subjektiven Glaubens an dies oder das entzogen – jedenfalls wird das in der nicht im engeren Sinne wissenschaftlich sozialisierten Bevölkerung so wahrgenommen; sie neigt also dazu, einen derzeitigen Stand der Erkenntnis mit Gewißheit zu verwechseln. Das Ergebnis kann als etwas wissenschaftlich Gültiges gesehen werden, dem Gewißheit auch da zukommt, wo Zweifel, Skepsis und methodische Sorgfalt gefragt wären.

Nicht nur, aber auch in der Klimabewegung findet all dies seinen exemplarischen gesellschaftlichen Ausdruck; siehe (2).

 

2 Die Basis des Klimapolitik und deren Ziel

Wir wissen, daß die letzte Eiszeit vor etwa 10 000 Jahren endete und in jene Zwischeneiszeit überging, in der wir bis heute und auf absehbare Zeit leben; die Bezeichnung Zwischeneiszeit ergibt sich aus der seitherigen relativen Erwärmung einerseits und der anhaltenden Existenz vergletscherter bzw. vereister Polargebiete andererseits. Betrachtet man die letzten fünftausend Jahre, in denen sich menschliche Zivilisationen entwickelten im Hinblick auf die Klimaentwicklung, dann lassen sich innerhalb dieser Zwischeneiszeit unstrittig längerfristige Warm- und Kälteperioden feststellen. In historischer Zeit wird z.B. vom römischen Klimaoptimum gesprochen, einer Warmperiode, der eine frühmittelalterlichen Kälteperiode folgte. Sie wiederum ging in eine hochmittelalterliche Warmperiode über, die im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit in die uns z.B. auch aus der Kunst bekannte Kälteperiode der „Kleinen Eiszeit“ überging.

Die kleine Eiszeit beschreibt den Zeitraum von etwa 1300 bis 1900, in dem auf der Nordhemisphäre, besonders im Vergleich zur mittelalterlichen Warmzeit, sehr niedrige Temperaturen überwogen.[1] In diesem Zeitraum erreichten die Gletscher im Bezug auf die vorangegangenen und folgenden Jahrhunderte die größte Ausdehnung.[2] Informationen über die kleine Eiszeit erhält man aus Datenrekonstruktionen, die anhand von Proxydaten meteorologische Daten vergangener Zeiten aufbereiten.“ (3)

Wir haben es bei diesen klimatischen Wechsellagen mit natürlichen Vorgängen zu tun, und das gilt daher ebenso für die klimatische Erwärmung ab etwa 1900 (oder auch einiger Jahrzehnte eher), wenn man den o.g. Zeitraum zugrunde legt.

Die in Schottland und dann in Nordwesteuropa ab 1780 einsetzende und sich entwickelnde Industrielle Revolution war seit dem jungsteinzeitlichen Übergang zur Agrarwirtschaft, die sich in den Flußoasen des Nils, von Euphrat und Tigris, des Indus und des Gelben Flusses vollzogen hatte, die größte Umwälzung der Grundlagen der Zivilisation überhaupt.

Der Schlüssel zu dieser technologischen Revolution war die einsetzende Nutzung fossiler Energie (Kohle, Öl) in Dampfmaschinen und Verbrennungsmotoren, beides im Zusammenhang mit neuzeitlichen wissenschaftlichen Fortschritten. Die energetischen Begrenzungen durch natürliche Energiequellen (Holzkohle, Wind) wurden dadurch aufgehoben, und die neue, die bürgerlich-gesellschaftliche und spezifisch die kapitalistische Produktionsweise konnte sich in einem langen historischen Prozeß ökonomisch als eine Wachstumsgesellschaft global durchsetzen.

Die Verbrennung fossiler Brennstoffe bedeutet, daß fossile Lagerstätten, die zugleich Senken für Kohlenstoff waren bzw. sind, geöffnet und energetisch genutzt werden. In dem Maße, in dem die Verbrennungsgase in die Atmosphäre abgegeben wurden, verändern sie diese, allerdings in relevanter Quantität erst, seit die Industrialisierung sich tendenziell globalisiert hat, und das betrifft dann vor allem besonders bevölkerungsstarke Länder des Globalen Südens (China, Indien, Brasilien).

Die kritische Frage, um die es heute geht, zielt im Grunde nicht etwa auf einen Klimawandel ab, den es in der gesamten Zwischeneiszeit aus irgendwelchen natürlichen Gründen immer gegeben hat und den es zweifellos weiterhin gibt und geben wird, sondern darauf, daß die mit der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert in Westeuropa einsetzende Verbrennung fossiler Energiequellen aus Lagerstätten (Kohle, Öl), also aus Senken zusätzlich zu allen natürlichen Kreisläufen zusätzliche, nämlich zivilisationsbedingte Abgase in die Atmosphäre abgibt, darunter ein Treibhausgas, nämlich CO2, dem in der aktuellen Lage alleine die globale Klimaerwärmung zugeschrieben wird.

Und das ist m.E. schon eine überraschende These.

Im Folgenden wird in Auszügen auf drei Veröffentlichungen von Michael Klein eingegangen, in denen dieser (dort von ihm benannte und verlinkte) wissenschaftliche Studien bespricht.

Er beginnt mit

a) Oktober 7, 2022 –

Acht Abbildungen, die zeigen, dass die menschengemachte Klimakrise ein Computermodell, keine Realität, ist (5) :

https://sciencefiles.org/2022/10/07/acht-abbildungen-die-zeigen-dass-die-menschengemachte-klimakrise-ein-computermodell-keine-realitaet-ist/?highlight=Klima

Ausgewählte Zitate hieraus:

„Es ist relativ leicht, die derzeit herrschende Erzählung, dass Menschen den Planeten ausgerechnet mit dem Molekül, CO2, zugrunde richten sollen, das für das Leben auf der Erde hauptverantwortlich ist, als den Unsinn, die Propaganda, die von interessierten Kreisen lancierte Erzählung, die es ermöglich, Milliarden aus den Taschen normaler Bürger in die Taschen weniger Klimawandelerzählungs-Profiteuer umzuverteilen, auszuweisen, der er nun einmal ist.

Wir haben in diesem Post acht Abbildungen nebst der zugehörigen Quellen, aus denen sie stammen, zusammengetragen, um deutlich zu machen, dass die Erzählung vom menschengemachten Klima-geddon ein freie Erfindung ist, der jede empirische Basis fehlt.“ (…)

Das Klima der Erde ist eine Abfolge von Eiszeiten (Glacial) und Zwischeneiszeiten (Interglacial). Derzeit befinden wir uns in einer Zwischeneiszeit. Die letzte Eiszeit hat im 19. Jahrhundert ihr Ende genommen. Falls Erderwärmung auf menschliches Zutun und nur auf menschliches Zutun zurückzuführen ist, wie die Klimahysteriker behaupten, dann stellt sich die Frage, welche Menschen für die Zwischeneiszeiten der letzten 450.000 Jahre verantwortlich waren. Gesteht man zu, dass es in der Vergangenheit schon deutlich wärmere Phasen auf der Erde gegeben hat, dann muss man den Verantwortlichen für diese Erwärmung dingfest machen und seine Beteiligung an der derzeitigen Erwärmung, einer Erwärmung, die in einem ungesehenen Maß, wie behauptet wird, vorhanden ist, ausschließen.“ (…)

„Roy Spencer und sein Team von der University of Alabama in Huntsville messen seit dem Beginn der Satelliten gestützten Messung der globalen Temperatur dieselbe in der unteren Troposphäre. Seit 1979 hat sich eine Erwärmung um 0,24 Grade Celsius relativ zum Durchschnitt der Jahre 1991-2000 ergeben. Nicht das, was man als “Klima-Krise” ansehen würde, schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass wir in einer Phase der Erwärmung, wie sie sich regelmäßig zum Ende einer Eiszeit eingestellt hat, leben (siehe die vorausgehenden Abbildungen). So gesehen sind +0,24 Grad Celsius nicht wirklich das, was man sich von einer Warmzeit verspricht. Zwangsläufig gelangt man zu der Frage, ob von Menschen emittiertes CO2 überhaupt einen Einfluss auf das Klima hat:“ (…)

Petit et al. (1999) haben auf der Grundlage von Eiskernproben die Temperatur- und CO2-Geschichte der letzten 400.000 Jahre rekonstruiert. Mit Ihrer Rekonstruktion können sie nicht nur zeigen, dass ein Temperaturanstieg regelmäßig dem Anstieg von CO2 vorausgeht, und nicht etwa, wie heute behauptet, die umgekehrte Kausalität besteht. (Hervorhebung GB)

Sie können auch zeigen, dass es in der Geschichte der Erde immer wieder Temperaturanstiege gab, die man entweder auf eine noch zu entdeckende menschliche Kultur und deren exzessiven Gebrauch von fossilen Brennstoffen zurückführen muss oder die Anlass zu der Feststellung gibt, dass der Zusammenhang zwischen ansteigenden CO2-Konzentrationen und Temperaturanstieg eine Scheinkorrelation ist, die die für den Klimawandel relevante Variable verdeckt.

Insofern sich ein menschliches Zutun zum Klima der Erde auf Basis von Daten, die die Realität zum Gegenstand haben, nicht zeigen lässt, ist es nur konsequent, dass die Klimawandel-Gläubigen, ihre Hysterie auf eine Art heilige Schrift, heilige Computermodelle bauen, die eine ganz eigene Klimawelt schaffen, eine, die es auf dem Planeten, den wir beleben, nicht gibt. Roy Spencer macht sich schon seit Jahren den Spaß, die Vorhersagen der Computermodelle, die Grundlage der derzeitigen Klima-Hysterie-Propaganda sind, mit der tatsächlichen Entwicklung der globalen Temperatur des Planeten zu kontrastieren. Wir haben zwei der Ergebnisse, die er im Abstand von vier Jahren veröffentlicht hat, zusammengetragen. Die Abbildung links, vergleicht drei Messungen unterschiedlicher Satelliten mit dem, was 102 Computermodelle, die beim Intergovernmental Panel on Climate Change der UN Verwendung finden, vorhersagen.

Die Abbildung rechts stellt die Ergebnisse von NOAAs [National Oceanic and Atmospheric Administration] Extended Reconstruction Sea Surface Temperature (ERSST) den Vorhersagen der Modelle des IPCC gegenüber. Wie man sieht, schneiden die Computermodelle in der Vorhersage der Oberflächentemperatur von Meeren genauso miserabel ab, wie in der Vorhersage der Entwicklung der globalen Temperatur. Daran, dass Computermodelle nur miserable Annäherungen an die Realität zustande zu bringen in der Lage sind, haben auch die vier Jahre, die zwischen beiden Abbildungen liegen, nichts geändert. Der Mythos, dass Modellierer dazulernen und die Computermodelle stetig besser werden, ist somit auch als Mythos ausgewiesen. Wie könnte es auch anders sein: Wie soll es möglich sein, eine sich wandelnde Umwelt mit Modellen, die schon die Umwelt im vor-Wandel-Zustand nicht korrekt beschrieben haben, nun im “nach-Wandel-Zustand” korrekt zu beschreiben?“ (…)

Aber natürlich sind korrekte Beschreibungen der Realität nicht das, was all die Legionen von Profiteuren, die zur mittlerweile billionenschweren Klimawandel-Industrie gehören, wollen. Sie wollen Schreckenszenarien, denn nur dann, wenn Menschen Angst vor Klimawandel, Angst um ihre Existenz haben, sind sie bereit, Einschränkungen ihres Lebensstandards hinzunehmen und viel Geld in ineffiziente Technologien, an denen sich immer die selben Leute goldene Nasen verdienen, über Steuern zu transferieren.

Das Geschäft mit dem Klimawandel ist – wie so vieles heute – auf Korruption und Betrug gebaut.“ (Hervorhebung GB)

 

b) September 8, 2019 –

In Trümmern: neues Papier zerstört Klimamodelle und CO2-Hoax vollständig : (6)

https://sciencefiles.org/2019/09/08/in-trummern-neues-paper-zerstort-klimamodelle-und-co2-hoax-vollstandig/?highlight=Klima

„Zusammenfassung [für die schnellen Leser]:

  • Klimawandelmodelle können die Erdtemperatur nicht vorhersagen.
  • Alle Berechnungen der Temperaturentwicklung sind falsch.
  • Alle Aussagen, die über den Einfluss von CO2 auf das Klima gemacht werden, sind damit bedeutungslos.
  • Ein Effekt von CO2 auf das Klima könnte selbst dann, wenn es ihn gäbe, nicht nachgewiesen werden.
  • Schon der Fehler in der Modellierung der Langwellen – Strahlung, die von Wolken auf die Erde reflektiert wird, ist um das 114fache größer als der Effekt, den CO2 auf das Klima haben soll.“(…)

 

c) März 9, 2020 :

Fehler, Betrug und Unterschlagung: Wissenschaftler machen gegen die Klima-Hysterie des IPCC mobil (7)

https://sciencefiles.org/2020/03/09/fehler-betrug-und-unterschlagung-wissenschaftler-machen-gegen-die-klima-hysterie-des-ipcc-mobil/?highlight=Klima

mit

https://climatism.blog/

(…) „Wir haben aus der letzten Zusammenstellung von 46 Wissenschaftlern auf Climatism, die in der Vergangenheit für das IPCC tätig waren, insgesamt 24 Statements entnommen, den Kategorien Betrug und Unterschlagung sowie Fehler und Falschaussgen zugeordnet und ins Deutsche übertragen. Wer sich die Originale ansehen will und erfahren will, wer diejenigen sind, die sich gegen das IPCC ausgesprochen haben und die inszenierte Klima-Hysterie nicht mehr länger mitansehen wollen, dem sei Climatism wärmstens zum Browsen empfohlen.

Als kleiner Hinweis vorab: Die Zusammenfassung für Politiker, von der im Text die Rede ist, “summary for policymakers”, ist den mehreren 100 Seiten starken Berichten des IPCC vorangestellt. Sie umfasst in der Regel ein paar Dutzend Seiten. Das, was Politdarsteller über den Klimawandel zu wissen meinen, steht in dieser Zusammenfassung. Diese Zusammenfassung ist ein hervorragendes Manipulationsinstrument, denn kaum ein Politdarsteller wird vergleichen, ob die Ergebnisse die in der vorangestellten Zusammenfassung als die Ergebnisse behauptet werden, die von Wissenschaftlern zusammengetragen wurden, auch tatsächlich die Ergebnisse sind, die diese Wissenschaftler im eigentlichen Bericht darstellen.“

 

3 Versuch einer Einschätzung

Die Prämisse, es gebe für für eine Degrowth-Programmatik, also für eine grüne Schrumpfungs- und Verarmungspolitik angeblich eine belastbare naturwissenschaftliche Grundlage, nämlich die behauptete Klimaerwärmung durch die zivilisatorischen CO2-Emissionen als vermeintlich schädlichem und höchst relevanten Treibhausgas, sie ist höchst fragwürdig und in mehrfacher Hinsicht durchaus bestreitbar.

Richtig ist zwar, daß CO2 ein Treibhausgas ist, aber es ist weder das einzige Gas mit solchen Effekten, noch entsteht es allein oder auch nur überwiegend aus zivilisatorischen Quellen, sondern es wird in natürlichen Kreisläufen in großen Mengen sowohl freigesetzt wie resorbiert, teils zum Wohle der Pflanzenwelt nebenbei bemerkt, und deshalb ist CO2 ein unverzichtbares Nutzgas, ohne das pflanzliches und damit auch tierisches und menschliches Leben abstürbe. Als weiteres wichtiges Treibhausgas wird Methan genannt, aber das wichtigste Treibhausgas ist der Wasserdampf, der zur Wolkenbildung führt, die ihrerseits den Wärmehaushalt der Athmossphäre reguliert. Dieser wichtige Zusammenhang ist bisher aber in den Computermodellierungen des Klimageschehens noch gar nicht oder nicht hinreichend berücksichtigt worden, wie inzwischen bekannt geworden ist.

Dadurch wird offenkundig, daß die Klima-Computermodelle trotz ihrer erreichten Komplexität in dem Sinne unvollkommen sind, daß sie zur ernsthaften Prognose der Klimaentwicklung bisher nicht tauglich sind. Ihr Wert besteht darin, verschiedene, stets sehr komplexe Szenarien maschinell-rechnerisch zu simulieren, um daraus vorläufige Rückschlüsse zu ziehen. Das ist eine heuristische Vorgehensweise, die als solche nicht zu kritisieren ist, solange und sofern nicht politische Fehlschlüsse – insbesondere solche weitreichender Art – aus ungesicherten und sehr vorläufigen Resultaten auf Basis wechselnder Prämissen gezogen werden.

Das aber geschieht beim IPCC: unter der Hand wird aus seriöser naturwissenschaftlicher Forschung in Verbindung mit diversen Computermodellierungen und unterschiedlichen Prämissen ein politisches Programm, das aber so eben nicht naturwissenschaftlich begründet und begründbar ist.

Obwohl begründet werden kann, daß CO2 ein Treibhausgas unter mehreren ist, konnte bisher nicht gezeigt werden, daß eine kausale Beziehung bestünde, aufgrund derer ein zunehmender CO2-Anteil an der Atmosphäre zu einer Zunahme der globalen Temperatur führen würde. Es gibt eben natürliche Emissions- und Resorptionsprozesse beim CO2, die dafür sorgen, daß eine solche lineare Aussage nicht möglich ist. Was empirisch gefunden worden ist, ist, daß der CO2-Anteil den langfristig-klimatischen steigenden oder fallenden Temperaturen deutlich zeitverzögert folgt, und nicht umgekehrt. Das spricht zumindest eher gegen als für die Annahme, daß der CO2-Anteil an der Atmosphäre politisch relevant sei.

Es gibt weitere Einwände, insbesondere bezüglich der empirischen Seite dieses Vorgehens. Es werden z.B. nur die Meßdaten ab 1850 betrachtet, und die gesamte errechnete oder geschätzte langfristige globale Erwärmung seit dieser Zeit wird kausal der Verbrennung fossiler Brennstoffe zugeordnet, obwohl es doch auf der Hand liegt, daß nach dem Ende der spätmittelalterlich-neuzeitlichen „Kleinen Eiszeit“ eine natürliche Erwärmung eingesetzte. Es ist zwar plausibel anzunehmen, daß die Industrialisierungsprozesse durch Verbrennung fossiler Brennstoffe die gesamte CO2-Emission in die Atmosphäre verstärkt haben, aber es käme ja darauf an, wie hoch deren Anteil an der Gesamtemission und wie stark die globale Resorption gewesen wäre. Und relevant wäre dieser Vorgang überhaupt nur dann, wenn dieser zivilisatorische Anteil wiederum nicht nur geringfügig sondern in einem globalen Zusammenhang maßgeblich gewesen wäre. Nur dann, wenn dieser zivilisatorische Anteil als maßgeblich gelten müßte, könnte er zum Ansatzpunkt einer klimaorientierten Politik werden, andernfalls gäbe es objektiv keine Möglichkeit, politisch oder technisch überhaupt einen Effekt erzielen zu können.

Es könnte daher zwar ein zivilisatorisch-klimatisches Problem existieren, aber erwiesen ist das m. E. nicht, ja, es ist nicht einmal wahrscheinlich, verdient aber sicherlich, weiter untersucht zu werden.

Noch wichtiger aber ist das tiefere Verständnis des Übergangs der naturwissenschaftlichen auf die politische Ebene, auf der plötzlich ganz andere Wirkfaktoren auftreten, nämlich solche politischer und speziell machtpolitischer sowie ökonomischer und allgemein gesellschaftlicher Art.

Roland Wiesendanger hat diesen Aspekt aufgegriffen und für die Corona – Problematik aufgearbeitet, mit Ergebnissen, die nach seinem Urteil auffällige Parallelen zur politisierten Klimaforschung aufweisen. Er schreibt:

„Seit dem offiziell verkündeten Ende der Coronapandemie wird die Weltpolitik durch ein weiteres Thema, welches starken Wissenschaftsbezug hat, dominiert: die angeblich menschgemachte Klimakrise und den angeblich unabdingbaren schnellen Handlungsbedarfs vonseiten der Politik. Obgleich in diesem Falle ein anderes Wissenschaftsfeld tangiert wird, existieren erstaunliche Parallelen zu den oben geschilderten Vorgängen bei der Frage nach dem Ursprung des SARS-CoV-2 Virus.“ – (8)

 

Über diese postdemokratischen Herrschaftsmethoden sollte diskutiert werden.

 

Anmerkungen

(1) Die derzeitige Selbstabschottung des Deutschen Reichstages durch eine Art Burggraben symbolisiert zugleich den Übergang zu postdemokratischen Verhältnissen:

https://journalistenwatch.com/2024/02/28/burggraben-um-den-reichstag-die-politische-elite-schottet-sich-vom-volk-ab/

(2) In diesem bemerkenswert klaren Interview werden viele Aspekte postdemokratischer Politik benannt und angesprochen:

https://aufklaerung-heute.de/2024/02/journalistin-gruene-sind-die-aussenstelle-der-amerikanischen-aussenpolitik/

(3) https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Kleine_Eiszeit

(4) https://idw-online.de/de/news704187

(5) https://sciencefiles.org/2022/10/07/acht-abbildungen-die-zeigen-dass-die-menschengemachte-klimakrise-ein-computermodell-keine-realitaet-ist/?highlight=Klima

(6) https://sciencefiles.org/2019/09/08/in-trummern-neues-paper-zerstort-klimamodelle-und-co2-hoax-vollstandig/?highlight=Klima

(7) https://sciencefiles.org/2020/03/09/fehler-betrug-und-unterschlagung-wissenschaftler-machen-gegen-die-klima-hysterie-des-ipcc-mobil/?highlight=Klima

mit https://climatism.blog/

(8) https://www.achgut.com/artikel/wenn_korrupte_wissenschaft_die_weltpolitik_bestimmt

 

Anmerkung GB:

Zum Thema: „Aktueller Übergang zur Postdemokratie“ findet sich folgende Darstellung zum Thema „Gewaltenteilung“:

Wie unsere Regierung mit den Verfassungsrichtern kungelt… …und wie große Medien das verschleiern und schönreden

https://reitschuster.de/post/wie-unsere-regierung-mit-den-verfassungsrichtern-kungelt/

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