Krieg in Nahost: Islamische Staaten fordern internationale Friedenskonferenz für Nahost

Nach einem Sondergipfel rufen arabische und islamische Länder zum Ende der „israelischen Aggression“ auf.
Eine internationale Konferenz soll der Region Frieden bringen.
und
Kommentar GB:
Bemerkenswert ist, wie ablehnend gegenüber der arabischen Bevölkerung des Gaza-Streifens und der Westbank sich die benachbarten arabischen Staaten verhalten:
(…)
„Zudem werde jeder Versuch einer „Zwangsumsiedlung“ von palästinensischen Menschen aus dem Gazastreifen, dem Westjordanland oder Jerusalem abgelehnt. Vor allem direkt an die palästinensischen Gebiete grenzende Staaten wie Jordanien und Ägypten befürchten, dass vertriebene Palästinenser und Palästinenserinnen als Geflüchtete zu ihnen kommen würden, und lehnen deren Aufnahme ab.“
(…)
„An dem Gipfel in Riad nahmen die 22 Länder der Arabischen Liga sowie die Mitgliedsstaaten der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) teil. In ihr kommen 57 muslimisch geprägte Staate zusammen. Ursprünglich waren parallel zueinander eine Dringlichkeitssitzung der Arabischen Liga sowie ein Treffen der OIC geplant, die jedoch kurzfristig zu einem gemeinsamen Sondergipfel vereint wurden.“ (…)
Es läßt sich schwerlich behaupten, daß das Problem objektiv betrachtet nicht lösbar wäre.
Das wäre es sehr wohl: die oben genannte Staatengruppe wäre leicht in der Lage, Lösungen zu finden und zu finanzieren, wenn es nur gewollt werden würde. Saudi-Arabien verfügt z.B. über freie Unterbringungskapazitäten, stellt siese aber nicht zur Verfügung.
Allerdings müßte dazu auf muslimischer Seite eine grundsätzliche Bereitschaft zum Kompromiß bestehen, an der es jedoch anhaltend fehlt, weil ein nicht bloß fauler – und daher nicht tragfähiger – /Kompromiß mit Israel koranisch – also normativ-zwingend – untersagt ist.
Für eine rationale Kompromißbildung im Sinne okzidentaler Vernunft ist die islamische Welt wegen dieser ihrer koranischen Programmierung nicht bereit und nicht in der Lage.
Die koranische Normstruktur (i.w.S.) prägt zwingend die islamische Gestalt von Rationalität, und darin liegt der wohl entscheidende Unterschied zur okzidentalen Rationalität.
Die Nichtbeachtung dieser zwingenden koranisch-ideologischen Randbedingung islamischen Denkens und Handelns (!) durch die Unterstellung okzidentaler Rationalität auch für die islamischen Welt führt auf Seiten der nicht-islamischen Welt zwangsläufig zu schwerwiegenden Selbsttäuschungen und Irrtümern; sie zeigen sich zum Beispiel sehr deutlich in der Migrationspolitik, die bis ins Mark von der Unkenntnis über den Islam geprägt ist; nahezu alle aktuellen und sich verschärfenden diesbezüglichen Probleme gehen aus diese Unwissenheit zurück.

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