07. Oktober 2023
Dr. Gudrun Eussner
Premierminister Benjamin Netanyahu: „Bürger Israels, wir sind im Krieg!“
Update, vom 8. Oktober 2023
Meine Einschätzung, ich weiß, daß sie unwichtig ist, ich teile sie aber trotzdem mit:
- Shin Beth und Mossad waren über die monatelangen Vorbereitungen der Operation informiert.
- Eine Überraschung war’s nicht, weil Schabbat und Sukkot die Abwehr schwächen.
- Ein Präventivschlag hätte zu einem konzertierten Aufschrei aller Israelhasser geführt.
- Israel wäre geächtet worden, die Anti-Israelresolutionen in der UNO hätten sich überschlagen.
- Umgehend wäre Sondervermögen Deutschlands von zig Millionen Euro für humanitäre Hilfe an die Araber in Gaza bewilligt worden: Sondersitzung des Bundestages!
- Frankreich hätte coûte que coûte wie vor zehn Jahren und wie bis heute gegen Israel gehandelt und der US-Regierung das Gegenteil davon verklickert. Emmanuel Macron kann das!
- Die Operation der Hamas wurde mit Hilfe von außen organisiert und finanziert, wahrscheinlich vom Iran, aber nicht von Rußland, nicht von Katar. Wer noch? Siehe Niger!
- Die Operation der Hamas schadet ihr bis zu ihrer eigenen Vernichtung und den von ihr beherrschten zwei Millionen Arabern, und sie schadet Israel und allen Israelis.
- Die islamische Region, bis nach Zentralasien, ist politisch und wirtschaftlich negativ betroffen vom Hamas-Überfall und seinen Folgen.
- Den Nutzen aus der Operation ziehen die USA:
- Die von der US-Regierung favorisierte Opposition gegen die Justizreform Israels schafft’s nicht, Premierminister Benjamin Netanyahu zu stürzen, dessen Politik Joe Biden nicht paßt.
- Die Ukraine kann auf Grund wichtigerer Weltprobleme zügig fallen gelassen werden.
- Israel hat sich zum Mißfallen der USA schon wegen seiner großen Anzahl russisch-stämmiger Bürger, Rußland betreffend, im Ukrainekrieg bedeckt gehalten; das geht nicht mehr.
- Israel und Saudi-Arabien nähern sich an, die Saudis sind eben bei BRICS-eingestiegen; das ist gegen die Interessen der USA. Israel darf nicht auch noch abwandern.
- Weder mit dem Iran noch mit Syrien kann sich Israel in seiner jetzigen Lage diplomatisch oder militärisch anlegen, mit beiden Ländern haben die USA freie Hand, Iran und Syrien.
- Israel kann in seiner Lage keine freie Entscheidung treffen, welcher Staatengruppe der sich entwickelnden neuen Weltordnung es sich anschließt.
- Israel muß im Bündnis mit den USA und dem Westen bleiben, obgleich seine Zukunft nicht dort liegt, sondern in seiner Zusammenarbeit mit Asien.