Dienstag, 19. September 2023
Der G20-Gipfel hat es versäumt, die landwirtschaftliche Notlage in den Mitgliedsländern anzugehen, während zugleich die Ziele Indiens zugunsten der US-Politik unter die Räder gerieten.
Die Beschlüsse der Agrarminister der G20-Staaten gingen an den wahren Bedürfnissen der Landwirte vorbei. Insbesondere die Bauern im Austragungsland des Gipfeltreffens, Indien, gerieten ins Hintertreffen. Ihnen wurde nicht einmal die Möglichkeit eingeräumt, ihre Interessen zu verbalisieren. Statt also für die heimischen Landwirte einzutreten, wurde die US-Delegation beim Empfang mit Zollsenkungen begrüßt, die eine Überschwemmung des inländischen Marktes zur Folge haben werden. Darüber hinaus wurde über den Ausbau der indischen Ethanolproduktion zwecks des Exports von Biokraftstoff verhandelt, während weite Teile der Bevölkerung unter Nahrungsmittelknappheit leiden. Bei diesem Gipfeltreffen wurde in besonders drastischer Weise sichtbar, wessen Agrarinteressen hier vertreten werden und welche nicht.
https://www.manova.news/artikel/die-ignorierte-notlage
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