01.05.2023
Hartmut Krauss
„Die in der Tradition der antiken Philosophie aufgeworfene Frage nach der Konstitution des guten Lebens bildet einen, wenn nicht den zentralen Knotenpunkt in der historisch konstanten Reflexion der Menschen bezüglich ihrer Handlungsmöglichkeiten gegenüber der umgebenden Welt. Anthropologie und Ontologie, die Frage nach der Selbstbeschaffenheit des Menschen und die Frage nach der Qualität des Seins bzw. dialektisch formuliert: die Frage nach dem Status des Mensch-Welt-Verhältnisses findet hier einen vorzugsweisen synthetischen Klärungs- und Auseinandersetzungsort. Über welche subjektiven Voraussetzungen/Potenzen verfüge/n ich/wir als Teil der Gattung Mensch, um innerhalb einer objektiv-gesetzmäßig und partiell widerständig strukturierten Umwelt mit konkreten Anforderungsmerkmalen ein annäherungsweise optimales Leben führen zu können? Damit erweist sich die Frage nach dem guten Leben bei näherer Betrachtung als eine hochkomplexe Angelegenheit. (Sie entzieht sich aufgrund dieser komplexen Struktur den einzelwissenschaftlich- ganzheitszerstörenden Reflexionsroutinen.) Folglich sind ihre grundlegenden Implikationen systematisch offenzulegen, um zu einem angemessenen Diskurs zu gelangen. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit lassen sich folgende problemrelevanten Dimensionen unterscheiden:“ (…)
http://www.glasnost.de/autoren/krauss/guteleben.html
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