Feminismus – eine Ideologie des Todes

4. Februar 2023

Günter Buchholz

Eine Vorbemerkung

Wer das Gute will, der will das Leben (Biophilie), und wer das Böse will, der will den Tod (Nekrophilie).

Erich Fromm hat in seinem Werk hierauf wiederholt und mit Nachdruck hingewiesen.

Der folgende Text zeigt m. E. mit großer Klarheit auf, daß und weshalb es sich beim Feminismus und beim Genderismus, soweit es dabei um das biologische Sein der menschlichen Gattung geht, um eine von Gestörten stammende Haltung, Ideologie und Praxis handelt.

Eine der Erscheinungsformen dieser Ideologie und Praxis ist das „Genderdeutsch“, das nicht zufällig lesbische Wurzeln hat.

Feminismus und Genderismus sind – in dieser biologischen Hinsicht – Erscheinungsformen der Dekadenz.

Sie werden daher untergehen.

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4. Februar 2023

Feminism is death – Feminismus, die Mutter und ihre Kinder

„Katharina Rutschky (†), die ich für ihre klarsichtige Intelligenz und spitze Feder schätze, berichtete mal amüsiert wie auch tiefgründig darüber, dass ausgerechnet in einem feministischen Lexikon der Eintrag „Mutter“ fehlte. Das lässt tief blicken über die problematische Beziehung des Feminismus‘ zur Mutter wie auch zu Kindern – besonders wenn man bedenkt, dass Mutterwerden können von manchen als das Konstituierende von Weiblichkeit ausgemacht wird.

Die Mutter erfährt im Feminismus viele Anfeindungen (sofern man sie nicht gerade als Opfer männlicher Unterdrückung beschreibt). Sie gilt dort nicht als respektable Person, besonders, wenn sie ihren Mann, den Vater ihrer Kinder, liebt. Anerkennung findet sie erst, wenn sie den Vater abgeschossen hat, und sich ihr alleinmächtiges Lebensmodell von ihm zwangsfinanzieren lässt. Denn die Frau soll nicht Mutter werden, sondern Konzerne führen und Nobelpreise erlangen, also ein männliches Leben führen. So wie man dabei Mütter verdächtigt, rückwärtsgewandt zu sein, so lehnt man auch das ab, was eine Frau zur Mutter macht: Das Kind, das Baby.

Man nehme diesen Unfall, in dem ein Baby als „Creep“ angefeindet wird in nichts weniger als im Rahmen einer Horrorerzählung als feministische Verhandlung über Mutterschaft und die dazugehörigen Kinder. Kinder also, die bei jedem gesunden Menschen als erstes Schutzinstinkte auslösen, werden hier angegriffen und dämonisiert, was diese perverse Ideologie angemessen charakterisiert. Aufschlussreich ist auch, dass man keine entspannte Haltung zu Mutterschaft einnehmen kann, so dass man für die ganze Thematik vielleicht nur ein gelangweiltes Schulterzucken übrig hätte. Kann es sein, dass das daraus resultiert, dass die eigenen Mutterinstinkte in einem toxischen Gedankengebäude schizophren verdreht werden? Die Autorin des Unfalls merkte übrigens an, dass sie schon im Kindergarten nicht „Vater-Mutter-Kind“ spielen wollte, sondern „alleinerziehende Mutter“. Jemand überrascht?

Dass übrigens ein männlicher und kein weiblicher Säugling als „Creep“ präsentiert wird, passt ebenfalls, kleiner Einschub:

In einer klassischen Studie wurde ein Baby von neun Monaten beim Spielen aufgenommen und dieser Film dann 204 männlichen und weiblichen Ewachsenen vorgespielt. Einigen sagte man, es handele sich um ein männliches, anderen, es handele sich um ein weibliches Kind. Wenn das Baby weinte, hielten die Versuchspersonen es für »verängstigt«, wenn sie es für ein Mädchen hielten, aber für »wütend«, wenn sie glaubten, es sei ein Junge. Dieses Wahrnehmungsraster hat die verschiedensten Folgen. Zum einen für die Kindererziehung: Ein Kind, das man für verängstigt hält, wird höchstwahrscheinlich eher liebkost und in den Arm genommen als ein Kind, das man für wütend hält. (SFBM?, Seite 121)

Zurück zur Mutter: Diese repräsentiert – da hat Kelle recht – einen menschlichen Archetyp. Der Vater auch, aber er ist mehr als die Mutter in der Kultur und weniger in der Biologie angelegt (Weniger! Nicht überhaupt nicht!). Die Mutter repräsentiert einen geschlechtlichen Archetyp, er konstituiert die Geschlechter. Er soll aber ausgelöscht werden. Er wird nicht nur nicht in feministischen Wörterbüchern nicht aufgeführt – man weiß nicht, wie man mit ihm umgehen soll – er wird auch, wo möglich, aus der Sprache getilgt. So soll man nicht mehr von „Mutter“ sprechen, sondern von einer „Frau während der Kindererziehung“ oder vom „Elter 1”. Analog wird eine Strategie der Reduzierung von Mütterlichkeit gefahren durch einen massiven Ausbau von Krippen und Kitas, von staatlicher Fremdbetreuung.

Woher dieser Hass, diese Ablehnung gegen die Mutter? Ich habe die Vermutung, starke Mutterschaft bedeutet, dass die Geschlechterrollen traditionell bleiben – und die sollen bekanntlich überwunden werden. Eine Mutter die sich um vielleicht drei Kinder kümmert – selbst kümmert und nicht in die bunt angemalten Kinderdepots abschiebt – wird nicht Chef, wird nicht Nobelpreisträgerin, fliegt nicht zum Mond – ist also kein Mann, und Feministen wollen, dass Frauen wie Männer werden.

Eine weitere Vermutung ließe sich auch in Bezug auf die Genderbewegung aufstellen. Diese will über die Strategie der Beliebigkeit der Geschlechter – jeder kann sein „Geschlecht“ beliebig definieren – die Geschlechter dann ganz abschaffen. Die Mutter aber ist ein geschlechtlicher Archetyp, er ist Geschlecht, steht mit Kraft für Geschlechtlichkeit. Eine Geschlechtlichkeit, die zu allem Überfluss auch noch aus der Natur resultiert; schon verschiedene Tierarten kennen mütterliches Verhalten bei Muttertieren – so ein evolutionäres Erbe ist wahrlich nicht leicht zu überwinden. Das Programm „Feminismus“ arbeitet sich aber an sozialen Konstrukten wie dem „Patriarchat“ ab, Mutterschaft hingegen kommt aus der Natur – und vor der kann man nur kapitulieren. Die Übersetzung des Standartwerks für Geschlechterzersetzung führt „Unbehagen der Geschlechter“ im Titel. Ist damit das Unbehagen der Genderisten gegenüber der natürlichen Zweigeschlechtlichkeit gemeint, also auch besonders gegenüber der Mutter?

Das aber erklärt nicht den Hass, den die Mutter auf sich zieht, etwa von einer Andrea Dworkin, die von gestörten Feministen wie eine Prophetin verehrt wird (echt!), und die da mit sendungsbedürftigen Pathos schreibt:

»Schwangerschaft ist die Bestätigung, dass die Frau gefickt wurde: Es ist die Bestätigung, dass sie eine Fotze ist… Ihr Ausgeliefertsein kennzeichnet sie als Hure … Ihr Bauch ist der Beweis dafür, dass sie benutzt wurde. Ihr Bauch ist ein Triumph des Phallus … Die Schwangerschaft ist die Strafe, dass sie beim Sex mitgemacht hat. Ihr wird übel werden, ihr Körper wird auf tausenderlei Weise Wehwehchen entwickeln, sie wird sterben. Ihr möglicher Tod löst die sexuelle Erregung aus…« („Sind Frauen bessere Menschen?„)

Schon in SCUM war die verachtenswerteste Gruppe die der Verräterinnen, also Frauen, die den Mann nicht als lebensunwerten Dreck begreifen. Resultiert der Hass gegen die Mutter daraus? Dass sie mit dem Feind, dem Monster Mann, kollaboriert, ihn gar liebt? Mutterhass wegen Männerhass?

Schon bevor eine Frau zur Mutter wird, heißt es, das Ungeborene wäre ein „Parasit“ (Simone de Beauvoir) und das wird weitergeführt, insofern, dass das Leben und die Interessen einer erwachsenen Frau mehr zählen als die der Kinder – entgegen der Selbstverständlichkeit, dass Kinder schutzberechtigter sind als Erwachsene. Birgit Kelle sieht in Mütterlichkeit das Merkmal von Weiblichkeit, eine Schrupp sieht es im „Schwangerwerdenkönnen”, das Ergebnis der Schwangerschaft wirft sie aber auf den rhetorischen Müll, das Kind darf beliebig ver- und entsorgt werden, unter der Prämisse, dass eine Frau keinen Mann brauchen sollte, um Mutter zu werden – die Kinderfeindlichkeit kommt hier also auch aus der Männerfeindlichkeit.

Das führt direkt zur Selbstverleugnung oder sogar zu Selbstekel. Denn was ist, was war man selbst, wenn Babys „Creeps“ sind? Was ist, was war die eigene Mutter, wenn man mit der sowenig klarkommt, dass sie aus einem Wörterbuch verbannt werden muss?

Feminismus wird damit zu einer verdrehten Ideologie des Todes, des Aussterbens, da mit ihr infizierte Völker keine oder nur wenige Kinder bekommen, was auf eine Verdrängung durch geburtenstarke Bevölkerungsgruppen hinausläuft, denn dieselben Frauen sind natürlich auch nicht bereit, einen Mann zu ernähren und den Löwenanteil ihres Lebenseinkommen an ihn abzutreten, damit er sich um den Nachwuchs kümmern kann – sie wissen entgegen der alltägliche Propaganda ganz genau, dass das ein schlechter Deal ist. Generationen aber, die gemeinsam mit einer Alice Schwarzer sagen, man bräuchte keine Kinder, um glücklich zu sein, haben keine Zukunft.“

Quelle:

Feminism is death – Feminismus, die Mutter und ihre Kinder

Anmerkung GB:

Eine kritische Untersuchung des im Feminismus zentralen Ausdrucks „Patriarchat“ von Dr. habil. Heike Diefenbach :

https://sciencefiles.org/wp-content/uploads/2012/06/heike-diefenbach_2012_das-patricharchat_sciencefiles-org.pdf

sowie ergänzend

https://sciencefiles.org/?s=Patriarchat&orderby=relevance&order=DESC&post_type=post%2Cpage%2Cattachment%2Cyada_wiki

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