Über die Kulturrevolution in der Kirche

8. Juni 2022

„Der Theologe Bernhard Meuser analysiert in der „Neuen Zürcher Zeitung“ die Kulturrevolution, welche die Anhänger utopischer Ideologien derzeit in der katholischen Kirche in Deutschland vollzögen. Es entstehe eine „korrumpierte Kirche“, die durch die Bejahung jeglichen sexuellen Verlangens massenkompatibel bleiben wolle.“ (…)

Hintergrund und Bewertung
Ein kürzlich veröffentlichtes Gutachten der Kanzlei Westphal Spilker Wastl über sexuellen Missbrauch in der Diözese München und Freising unterstrich, dass für eine unterschiedslose Bejahung sexueller Leidenschaften seitens der Kirche kein sachlicher Anlass besteht. Laut dem Gutachten müsse mit “Nachdruck” darauf hingewiesen werden, dass die Untersuchungen “Belege für eine ausgeprägte Homosexualität“ bei den Tätern ergeben hätten. Es entstehe zudem der Eindruck “eng geknüpfter Netzwerke“, die “bis hin zu herausgehobenen Positionen in der Hierarchie des Ordinariats unterhalten wurden“.2

Diese Beobachtung lässt Rückschlüsse auf mögliche persönliche Motive bei einigen der von Meuser kritisierten Anthropozentriker zu. Meuser hatte diesbezüglich vor einiger Zeit kritisiert, dass “starke innerkirchliche Kräfte“ die homosexuelle Dimension des Großteils der Missbrauchsfälle nicht anerkennen wollten. Aus der Missbrauchsproblematik und der Verschleierung ihrer Ursachen entstehe eine existenzielle Bedrohung für die Kirche, die derzeit eine „totale Verfinsterung“ durchlaufe und vor dem vollständigen Verlust ihrer Glaubwürdigkeit stehe.3

Nicht nur die kleinen traditionsorientierten Gemeinschaften in der katholischen Kirche, sondern auch Persönlichkeiten wie Joseph Ratzinger (Papst Benedikt XVI.) warnen seit langem vor den oben beschriebenen Entwicklungen und ihren Folgen.“ (…)

Über die Kulturrevolution in der Kirche

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