Bizarre Panikmache des Gesundheitsministers
VERÖFFENTLICHT AM 16. Feb 2022
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(…) „Im weiteren Verlauf der Sendung kommt es zu einem Moment, in dem sich der Apokalyptiker selbst übertrifft: „Es wird einfach nicht mehr so sein wie vor Corona. Es wird nicht so sein, dass es jetzt nochmal durchläuft und dann sind wir wieder, wo wir waren“, prognostiziert Lauterbach in gewohnter Selbstüberzeugtheit. „Die Idee, dass das jetzt immer harmloser wird, demnächst eine Erkältungskrankheit, das ist eine ganz gefährliche Legende. Das mag in 30, 40 Jahren so sein, aber nicht für die nächsten zehn Jahre.“ (…)
Kommentar GB:
Christian Drosten hat das evolutive Schicksal des Corona-Virus, ich meine im Frühjahr 2021 in seinem podcast, sinngemäß so beantwortet, ich zitiere aus dem Gedächtnis: daß sich aus evolutionstheoretischer Perspektive sehr wahrscheinlich diejenige Mutation wird durchsetzen können, die sich über Infektionen erfolgreich erweitert replizieren kann, und die logische Bedingung dieser Möglichkeit ist, daß das Virus für die Infizierten an Gefährlichkeit einbüßt. Zwar kann sich, einfach deswegen, weil die Mutationen zufallsbedingt ablaufen, durchaus auch eine gefährlichere Variante erntwickeln, aber diese schadet damit zugleich ihrer eigenen Replikationschance statt sie zu verbessern, und deshalb kann im Verlauf insgesamt erwartet werden, daß sich die Gefährlichkeit des Virus tendenziell abschwächt.
Soweit die theoretische Herleitung: der empirische Blick auf Delta und auf Omikron paßt ins Bild.

