Intensivmedizin: Versorgung der Bevölkerung in Gefahr

Quelle: Dtsch Arztebl 2019; 116 (10): A 462–6

Dtsch Arztebl 2019; 116(10): A-462 / B-378 / C-374
Karagiannidis, Christian; Hermes, Carsten; Krakau, Michael; Löffert, Karsten; Welte, Tobias; Janssens, Uwe

„Schon heute sind in zahlreichen Krankenhäusern Intensivbetten gesperrt, weil es zu wenig Pflegekräfte gibt. Eine Umfrage unter Intensivpflegenden zeigt nun, dass sich die Situation in den nächsten Jahren weiter zuspitzen wird. Um den Status der intensivmedizinischen Versorgung zu halten, sind grundlegende Änderungen notwendig.“ (…)

Der Mangel an Pflegepersonal in der Intensivmedizin nimmt immer deutlichere Ausmaße an. Bereits jetzt kommt es in Spitzenzeiten wie der Grippewelle 2017/2018 zu Einschränkungen in der Notfallversorgung der Bevölkerung. Doch auch der Normalbetrieb ist in vielen Intensivstationen angesichts des Personalmangels häufig nicht mehr aufrechtzuerhalten, sodass vielfach Intensivbetten gesperrt werden müssen. Eine 2018 durchgeführte Erhebung hat gezeigt, dass in den teilnehmenden Krankenhäusern mindestens ein bis zwei Betten pro Intensivstation gesperrt sind (1, 2). Insgesamt 82 Prozent aller befragten Intensivmediziner gaben an, dass dadurch die Notfallversorgung beeinträchtigt sei.“

Quelle: Dtsch Arztebl 2019; 116 (10): A 462–6

https://www.aerzteblatt.de/archiv/205989/Intensivmedizin-Versorgung-der-Bevo

Kommentar GB:

Der Artikel stammt aus dem Jahr  2 0 1 9  !

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