Hirnforschung und Dualismus: Wie war das mit der Seele?

Buchkritik

27. Jul 2021  –  von Stephan Schleim

(…) „Ich betone seit Jahren immer wieder, wie wichtig es ist, Aussagen über das Sein auf der einen und Aussagen über das Wissen/Erklären auf der anderen Seite deutlich zu trennen (Reduktionismus und die Erklärung von Alltagsphänomenen). Die Frage nach der Existenz von Geist/Seele ist nämlich weitgehend unabhängig von den Erklärungsmöglichkeiten der Hirnforschung:

Wenn, wie heute zweifellos der Fall, die Wissenschaft nicht den “Menschen an sich” erklären kann, lässt sich nicht entscheiden, ob das an der Natur des Menschen (Sein) oder an den Möglichkeiten der Forschung (Erkenntnis) liegt. Umgekehrt ist es auch möglich, dass es zwar keine Seele gibt, wir Menschen aber trotzdem so kompliziert sind, dass wir nicht vollständig wissenschaftlich erklärt werden können. Gerade Neurowissenschaftler nennen das menschliche Gehirn gerne den komplexesten, uns bekannten Gegenstand des Universums.“ (…)

https://scilogs.spektrum.de/menschen-bilder/hirnforschung-und-dualismus-wie-war-das-mit-der-seele/

 

 

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