Islamwissenschaftlerin: „Politischen Islam“ nicht kriminalisieren

17. Januar 2021

Die Islamwissenschaftlerin Gudrun Krämer wendet sich dagegen, den „politischen Islam“ zu kriminalisieren. Solange die Gesetze eingehalten werden, müsse politische Betätigung auf islamischer Grundlage erlaubt sein, sagte die Berliner Professorin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.

Islamwissenschaftlerin: „Politischen Islam“ nicht kriminalisieren

mit

https://de.wikipedia.org/wiki/Gudrun_Kr%C3%A4mer

sowie :

„24. Januar 2012
Islamismus ist Bimsstein

Liebe Freunde!

Wißt Ihr, was Islamismus ist? Experten wie Ayatollah Ruhollah Khomeini, Mahmud Ahmadinejad, Michael Kiefer, Wolfgang Benz, Juliane Wetzel, Olaf Farschid, Armin Pfahl-Traughber, Guido Steinberg, Gudrun Krämer, Sabine Damir-Geilsdorf – in der Reihenfolge ihres Auftretens in den ersten zwei Seiten zum Thema „Antisemitismus im Islamismus“ des neuesten Antisemitismusberichts Drucksache 17/7700, Seiten 40f. – erklären es dem Deutschen Bundestag und der staunenden Bevölkerung, allen voran den Muslimen selbst. Sie hätten es nicht gewußt. Sie lernen von ihrem Lider Recep Tayyip Erdogan: Islam ist Islam. Für ihn sowie für alle ernstzunehmenden Islamwissenschaftler gibt es weder moderaten Islam noch Islamismus.

Diese Experten, die ihr Geld nicht wert sind, definieren Islamismus so: Islamismus ist „eine politische Ideologie, wie sie einschlägige islamistische Organisationen oder Staaten verkörpern.“

Und Seife ist, wenn man keine hat, nimmt man Bimsstein.

Armes Deutschland! Es schafft sich täglich weiter ab!“ (…)

https://eussner.blogspot.com/search?q=gudrun+kr%C3%A4mer

+++

Kommentar Hartmut Krauss:

Die Verwendung des Begriffs „politischer Islam“ als Bezeichnung für demokratiegefährdende Aktivitäten von Muslimen wird immer wieder kritisiert. Krämer sagte der FAZ, sie halten den Begriff grundsätzlich für „hilfreich und berechtigt“ – und zwar „immer dann, wenn man deutlich machen möchte, dass nicht vom `Islam an sich` im Sinn einer religiös-kulturellen Orientierung die Rede ist, sondern der Islam als politische Kraft verstanden wird und in die Politik eingebracht werden soll“.

Aha. Danke für diese aus dem Sack gelassene Katze.

Die desorientierende Bezeichnung „politischer Islam“ soll einen „safe space“, also einen Raum ideologiekritischer Unantastbarkeit,  für die allseitig und konfessionsübergreifend präsente antisäkulare, aufklärungsfeindliche sowie und grund- und menschenrechtswidrige „religiös-kulturelle Orientierung des Islam an sich“ markieren. Diese zu schützende religiös-kulturelle Orientierung in ihrer Gesamtheit  wird im Näheren auch als Scharia/“Weg zur Tränke“ bzw. Quelle der Rechtleitung bezeichnet und umfasst  das komplette System der islamischen Normen, Vorschriften, Handlungsanweisungen (von Allah befohlene „Halal- und Haramordnung“)  etc.

Die kritische Gegenposition „Der unpolitische Islam ist eine Schimäre“ siehe z.B. hier:

http://www.gam-online.de/text-Der%20Islam%20als%20religi%C3%B6se%20Herrschaftsideologie.html

„Der Islamismus hat mit dem Islam nichts zu tun“ – eine westliche Illusion

http://www.gam-online.de/text-den%20Islam%20gibt.html

+++

Kritisch gegenüber Krämers Position – und dringend zur Lektüre zu empfehlen – :

Der Islam als grund- und menschenrechtswidrige Weltanschauung

Kommentar GB:

Die islamophile Grundhaltung der „Islamwissenschaft“ wird bei dieser Autorin  deutlich erkennbar. Sie entspricht damit der Islamophilie der EU und einiger nationaler Regierungen, darunter der deutschen. Und darin besteht ihre Nützlichkeit.

Zur „Islamwissenschaft“ überhaupt siehe:

Tilman Nagel: Was ist der Islam? – Grundzüge einer Weltreligion,

Berlin 2018, 20. Kap. : Was ist Islamwissenschaft? S. 626 – 664

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.