CDU-Politikerin Akpinar: Idee eines „deutschen Islam“ ist Wunschdenken

„BERLIN. Die baden-württembergische CDU-Politikerin Birgül Akpinar hat gefordert, der deutsche Staat müsse Islamverbände „entmachten und entzaubern“. Bei der Idee, man könne einen „deutschen Islam“ schaffen, handle es sich um Wunschdenken, sagte Akpinar der Neuen Zürcher Zeitung. Man müsse sich davon verabschieden, „daß Religion ein Mittel der Integration sein kann“. Zwar könne der Islam Bestandteil der persönlichen Lebensführung sein. „Vorsicht ist aber immer dann geboten, wenn er für politische Zwecke und Ziele instrumentalisiert werden soll.“
Der Islam kenne keine Trennung von Staat und Religion. „Das schiebt allen Versuchen, ihn zu säkularisieren, einen Riegel vor.“ Ein Islam, der keine Reformprozesse durchlaufen habe, lasse sich nicht eindeutschen oder verfassungskonform machen, verdeutlichte Akpinar, die Mitglied im CDU-Landesvorstand ist.
Eine solche Reformbewegung gibt es ihrer Ansicht nach nicht. „Die muslimischen Migrantenverbände sind überwiegend konservativ und gehören einer bestimmten religiösen oder politischen Strömung an. Nach außen zeigt man sich dialogbereit, nach innen agiert man integrationshemmend.“ “ (…)
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2020/akpinar-deutscher-islam/

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