Ohne Sicherheit kein Wohlstand – wie Europa seine Verteidigungsfähigkeit verspielt

In Europa entsteht ein gefährliches militärisches Vakuum, aber die Bedrohung wird verdrängt. Die einstige Schutzmacht Amerika zieht sich zurück, und die Europäer sind nicht in der Lage, die Lücke zu schliessen.
Eric Gujer 18 Kommentare 07.08.2020
https://www.nzz.ch/meinung/die-usa-ziehen-sich-aus-europa-zurueck-die-nato-verliert-an-wert-ld.1570001
Kommentar GB:
Die NATO ist nach der Auflösung des Warschauer Pakts und der Sowjetunion historisch veraltet, aber sie wird von USA weiterhin im Sinne ihrer aktuellen geopolitischen Interessen gegen die Rivalen Rußland und China genutzt, und von den EU- und NATO-Staaten wird erwartet, daß sie sich dieser US-Strategie unterordnen und ohne weitere Prüfung anschließen.
Die Europäer müssen daher erst einmal realisieren, wer und was denn im 21. Jahrhundert ihre Sicherheit in inneren wie von außen bedroht, und das ist eine fundamentale und zentral wichtige Frage, die mit dem Verweis auf die NATO – und damit auf die unausgesprochenen aktuellen geopolitischen Interessen der USA – eben nicht schon beantwortet ist.
Siehe hierzu das Beispiel des Nord Stream 2- Projektes, das im Interesse Deutschlands und überwiegend auch im Interesse Europas liegt (abgesehen von zwei osteuropäischen Staaten / Ukraine, Polen).
Die Schröder-Regierung hatte diesbezüglich behutsam einen Kurs eingeschlagen, der aus dem geopolitischen Interesse Deutschlands heraus als richtig und angemessen einzuschätzen ist, der aber unter Merkel nur eingeschränkt weiterverfolgt worden ist.
https://de.sputniknews.com/politik/20200807327651830-nord-stream-bundestagsabgeordneter-stadium-im-konflikt-usa-europa/?utm_source=de_newsletter_links&utm_medium=email
mit
https://frankfurter-erklaerung.de/2018/01/das-grosse-spiel-geopolitische-strukturen-und-entwicklungen/
 
 
 

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