Ist der Islam in der Krise?

Hartmut Krauss

 

„Eine Facebookfreundin schickte mir folgenden Link:

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/kulturjournal/Ist-der-Islam-in-der-Krise,kulturjournal5906.html

Meine Antwort: Besten Dank für den Hinweis.

Ich kenne die „Thesen“ von Blume.

Den Zweck der „Übung“ hört man ab 4:50.

Alle mir vorliegenden Studien über die Einstellungen von Muslimen weltweit widerlegen die „Thesen“.

Die Krise des Islam führt ganz im Gegenteil eher zu einer reaktiven Verhärtung und Radikalisierung der muslimischen Mehrheit.

http://www.gam-online.de/text-islam%20und%20muslime.html

Siehe auch hier:

https://www.atheisten-info.at/downloads/Islam_im_Kopf.pdf

Man kann taktisch aber auch so auf Blume reagieren und sagen: Dann aber ganz schnell und Stück für Stück dieses Programm verwirklichen und die Muslime aus ihrem Gottesknechtschaftsverhältnis befreien.:

http://www.gam-online.de/Bilder/S%C3%A4kulare%20Lebensordnung-Programm.pdf

Ein grundlegender Irrtum von „modernen“ Nichtmuslimen liegt darin, auf den Islam das nachmittelalterliche (im Grunde: postkatholische) Konzept religiöser Frömmigkeit (eines Christenmenschen im Dialog mit Gott) anzuwenden bzw. auf ihn zu projizieren.

Der Islamgläubige handelt aber weniger im Kontext von  Frömmigkeitsbezeugungen als vielmehr durch strikte Einhaltung von Normen „gottgefällig“ [Scharia; GB].

Man muss nicht unbedingt fünf Mal am Tag beten und in die Moschee gehen, um Ungläubige und unverschleierte Frauen zu verachten etc.

Ist für Kants „Religion in den Grenzen der bloßen Vernunft“ Gott die Garantieistanz dafür, dass sich das moralisch Gute durchsetzen möge, so ist Allah für die Muslime die Garantie- und Ordnungsinstanz dafür, dass der umfassende Herrschaftsanspruch der absolutistisch konzipierten umma nach außen und innen umgesetzt und befestigt wird.“

 

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