Leitkultur – aus Sicht eines Kulturrelativisten

Wir beschwören die eigene Kultur – aber welche meinen wir denn eigentlich?
von Andreas Urs Sommer 19.7.2017
Wenn sich verschleierte Frauen und solche mit Hotpants in den Trams die Plätze streitig machen, ist dies nicht das Ende der Kultur. Es zeigt vielmehr: Wir leben in der besten aller möglichen Kulturwelten.

https://www.nzz.ch/feuilleton/leitkultur-die-leitkultur-ist-schon-tot-wenn-sie-proklamiert-wird-ld.1306602

Kommentar GB:

Wer ein Beispiel für den geistigen postmodern-kulturrelativistischen Bankrott lesen will, hier ist es:

„Kulturphilosophie ist nicht dazu da, neue Gewissheiten zu schaffen, aber womöglich dazu, zu zeigen, dass es ohne Gewissheiten nicht nur geht, sondern vielleicht sogar besser geht. Wir leben in einer reflexiven, ja längst selbstreflexiven Relativierungskultur – in einer Kultur, die unterschiedlichste Blickrichtungen nicht nur erlaubt, sondern erzwingt. Niemand sichert mehr die letzte Wahrheit, die letzte Objektivität – keine Kirche, auch keine Wissenschaft und erst recht keine Politik. Wir haben es mit der besten aller bisher möglichen Kulturen zu tun, weil sie unentwegt Möglichkeiten schafft.“

Wenn allerdings diese fabelhafte Kultur nicht in der Lage ist, sich selbst zu erhalten, sondern wenn diese irrerweise und  j e t z t , und zwar auf breiter Front, dabei ist, sich migrationspolitisch dem Islam zu unterwerfen, dann war das: ein letzter Sommer.

Ein Narr, wer Gutes dabei denkt.

Leitkultur: Vier philosophische Artikel zum Thema (Serie + 1)

https://frankfurter-erklaerung.de/2017/01/sieben-saetze-ueber-den-islam-2/

 

 

 

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