Woher kommt die deutsche Obsession, wir müssten im Nahen Osten Frieden stiften? Auch wenn wir Deutsche uns gerne als moralische Führungsmacht sehen: Bei der Erziehung Israels sollten wir uns zurückhalten.
von Jan Fleischhauer
http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-und-sigmar-gabriel-u-boote-liefern-klappe-halten-kolumne-a-1145584.html
Kommentar GB:
Wieder einmal: die deutsche Neigung zur zum Größenwahn, in Verbindung mit einer Abwesenheit notwendiger Selbstkritik…
Letztere führt zu einer gewissen Bescheidenheit und Demut, auch zu einem gesunden Realismus und damit zu angemessenen Urteilen, Entscheidungen und Zielsetzungen. Die europäische Politik kann z. B. weiterhin auf die Fata Morgana einer Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten fixiert bleiben, sie kann diese Illusion aber auch durchschauen und fallen lassen – was zu empfehlen wäre.
Wichtig wäre es m. E., auf die gefährliche Islamophilie in Deutschland und in der EU konsequent zu verzichten. Damit würde auch das Verhältnis der derzeitigen, sich selbst maßlos überschätzenden Funktionseliten zum verachteten Volk ein besseres, und ebenso zu Israel.
Die Selbstüberschätzung unserer Funktionseliten wird nur noch übertroffen durch ihre Unterschätzung der Völker.
Das Volk aber ist nicht tümlich, wie Bert Brecht einmal treffend angemerkt hat.
Das Volk ist der Souverän.
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