Wie Flüchtlinge Berlin sehen: Berlin vergisst die Obdachlosen

Von Bilal Al Dumani    130 Kommentare

Eine der täglichen Szenen in Berlin, die ich oft sehe: Obdachlose schlafen überall unter harten Bedingungen, draußen, in der Kälte. Als Flüchtling tut mir dies in der Seele weh. Denn Berlin bietet mir ein stabiles Leben – aber für diese Menschen, die doch angestammte Berliner sind, bedeutet Obdachlosigkeit nichts als Instabilität.

Ich habe mich immer gefragt, warum Flüchtlingen offenbar eine bessere Versorgung zukommt als Obdachlosen: Essen, Kleidung, Betten – warum bekommen das diese Leute nicht? Es gibt zwar viele Obdachlosenheime in Berlin mit viel Personal. Auch mich wirkt es trotzdem so, als lasse Berlin die Leute auf der Straße im Stich. Ist denn die Zahl dieser Menschen größer als die Zahl der Geflüchteten? Oder liegt ihr Problem woanders? Warum finden Flüchtlinge Wärme, und diese Menschen schlafen in der Kälte? Die großen Städte wie Chicago, London und Paris haben auch viele Obdachlose – aber aus meiner Sicht hat Deutschland viel mehr Erfahrung mit Menschen, die Sicherheit suchen. Doch warum gibt es dann so viele Obdachlose?

Im Internet suchte ich jetzt lange nach der offiziellen Zahl und las einige Berichte, in denen steht: Die Bundesregierung und auch die Berliner Landesregierung verschanzten sich hinter dem „erheblichen finanziellen und bürokratischen Aufwand“ der Datenerfassung.“  (…)

http://m.tagesspiegel.de/berlin/wie-fluechtlinge-berlin-sehen-berlin-vergisst-die-obdachlosen/14692058.html?r=7771522

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