Interview mit dem Bundesjustizminister Heiko Maas

Der Bundesjustizminister im Interview über fünf Jahre Hirschfeld-Stiftung, die Bedeutung von Magnus Hirschfeld heute und die Entschädigung der verfolgten Schwulen.

Von Micha Schulze

Sie sind – quasi kraft Ihres Amtes – Vorsitzender des Kuratoriums der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld. War Ihnen der Sexualwissenschaftler und Mitgründer der ersten deutschen Homosexuellenbewegung zuvor ein Begriff?

Magnus Hirschfeld war nicht nur ein bekannter und wichtiger Sexualwissenschaftler, sondern er hat sich als Mitbegründer des wissenschaftlich-humanitären Komitees auch schon sehr früh für die Entkriminalisierung der Homosexualität eingesetzt. Insofern war mir Magnus Hirschfeld schon seit längerem bekannt. Aber klar: Seit ich Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung bin, habe ich mich noch einmal vertieft mit dem Leben von Magnus Hirschfeld beschäftigt. Sein unermüdlicher Einsatz für die Akzeptanz sexueller Vielfalt und für die Emanzipationsbewegung der Homosexuellen, auch gegen große Widerstände, hat mich sehr beeindruckt.

Den Kuratoriumsvorsitz habe ich übrigens nicht kraft Amtes inne, sondern ich habe mich ganz bewusst für die persönliche Ausübung des Vorsitzes entschieden. Die Arbeit der Stiftung liegt mir sehr am Herzen. Die Stärke unseres Landes beruht auf der Freiheit und der Vielfalt. Dafür kämpft die Stiftung nun seit fünf Jahren mit großem Erfolg. Sie kann weiter auf meine Unterstützung zählen.“ (…)

http://www.queer.de/detail.php?article_id=27428

Kommentar GB:

Das Interview enthält m. E. brauchbare Anhaltspunkte für oder gegen die Wahlentscheidung bezüglich der SPD.

 

 

 

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