Gespräche über Rot-Rot-Grün

„Nicht alle Politiker sind Menschen der Tat. Manche neigen dazu, ihren Träumen nachzuhängen. Was sie sich erträumen, halten viele geheim. SPD-Politiker machen aus ihren Träumen keinen Hehl. Sie sehnen sich nicht danach, die Mehrheit im Bundestag zu erringen. Dieser Traum ist ausgeträumt. Sie wünscht sich nur noch, eine Mehrheit anzuführen. Allzu gerne würde sie wieder einmal den Bundeskanzler stellen.

Wähler verlieren

Diese Botschaften übermittelten etliche SPD-Bundestagsabgeordnete in dieser Woche den Wahlberechtigten. Die Abgeordneten trafen sich mit etlichen Kollegen der Grünen und der Linken, um auszuloten, was die drei Parteien eint und wie sie bei der Bundestagswahl die Mehrheit erringen könnten.

Dreierlei haben diese Abgeordneten gemeinsam. 1. Sie repräsentieren nur einen Teil ihrer Parteien. 2. Sie haben die Erfahrung aller Lottospieler gemacht: Nicht sie, sondern andere knackten den Jackpot: 2013 ging die Macht trotz knapper rot-rot-grüner Mehrheit an die Große Koalition – mit der CDU an der Spitze. 3. Alle Abgeordneten, die sich jüngst trafen, sehnen sich danach, die Dominanz der Union durch Rot-Rot-Grün zu ersetzen.

Der Traum stößt auf ein Hindernis: die Realität. Heute geben die Umfragen Rot-Rot-Grün nicht mehr her. Ob sich der Zustand während des Wahlkampfes ändert, ist ungewiss. Ziemlich sicher aber scheint: Legen sich die drei Parteien vor der Wahl auf ein Bündnis fest, riskieren sie, bei der Wahl einen Teil ihrer Wähler zu verlieren.“ (…)

Wovon manche Politiker träumen

 

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