Der Dialog mit Boris Palmer ist gescheitert

„Tübingens grüner Oberbürgermeister hat auf den Offenen Brief von QueerGrün Berlin reagiert – uneinsichtig und mit neuen Vorwürfen.“

„Die Diskussion dreht sich im Kreis: Nach wie vor verwahrt sich Tübingens grüner Oberbürgermeister Boris Palmer vehement dagegen, dass sein Lob der heterosexuellen Mehrheit und Gebärfreudigkeit auch nur im Ansatz homophob sein könnte – und teilt gleichzeitig kräftig gegen seine Kritiker aus.

Noch am Freitag hat der 44-Jährige mit einer „Offenen Antwort“ auf Facebook auf einen Offenen Brief der Berliner LAG QueerGrün vom selben Tag reagiert. Diese hatte Palmers Kommentare der letzten Tage als „verletzend, unangebracht und fern jedem grünen Debattenstand und Diskurs“ kritisiert – und sich einen echten Dialog außerhalb von Facebook gewünscht.

Entzündet hatte sich die Debatte an der unglücklichen Werbung von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann für die heterosexuelle Ehe in einem Beitrag für die Wochenzeitung „Die Zeit“ („So ist und bleibt die klassische Ehe die bevorzugte Lebensform der meisten Menschen – und das ist auch gut so“), für die sich der Landesvater nach einem Shitstorm allerdings indirekt entschuldigte. Palmer selbst fand die Äußerung vollkommen richtig und warf den Kritikern „Intoleranz und Jakobinismus“ vor.

In der folgenden Facebook-Debatte hatte Palmer unter anderem geschrieben, er wolle „nicht als homophob bezeichnet werden, wenn ich es ganz gut finde, dass die Mehrheit nicht homosexuell ist“. “ (…)

http://www.queer.de/detail.php?article_id=27296

 

 

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.