Landtagsdebatte in Sachsen-Anhalt

Die AfD sagt der „Normabweichung“ Homosexualität den Kampf an

AfD-Politiker wollen einen Aktionsplan zur Akzeptanz von LGBTI stoppen und geben im Parlament die rechtsextremen Hetzer. Selbst die CDU warnt, wie weit in die Vergangenheit die Argumentation führt.

Von Norbert Blech

Die seit einigen Jahren erhitzt geführte Debatte über Schulaufklärung und Akzeptanzprogramme zu Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transpersonen hat am Freitag im Landtag von Sachsen-Anhalt einen neuen Tiefpunkt erreicht. Die AfD-Fraktion hatte einen Antrag (PDF) eingereicht, ein entsprechendes Aktionsprogramm sofort zu beenden und „die dadurch gebundenen Mittel künftig auf Programme zur Förderung von Familien mit Kindern zu konzentrieren“.

Der Abgeordnete Daniel Roi kritisierte in dem offiziellen Antrag eine „Radikalität der Maßnahmen“, die dem „Empfinden von Normalität und Natürlichkeit“ der Mehrheit der Bevölkerung zuwiderlaufen (queer.de berichtete). Der Abgeordnete Hans-Thomas Tillschneider hatte in einer Pressemitteilung über „das Verhältnis von Norm und Abweichung“ sinniert (queer.de berichtete), während Fraktionschef Poggenburg mehrfach vor einer „Frühsexualisierung der Kinder“ gewarnt hatte (queer.de berichtete).“ (…)

http://www.queer.de/detail.php?article_id=27175

Kommentar GB:

Und das alles wegen einer 4% – Minorität.

Literatur:

Janine Chasseguet-Smirgel: Anatomie der menschlichen Perversion, DVA: Stuttgart 1989

 

 

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.