In Frankreich sind Frauen immer noch frei

Französischer Premierminister  –  06/09/2016

„Am 2. September veröffentlichte die New York Times einen Artikel mit der Überschrift: „‚The Way People Look at Us Has Changed‘: Muslim Women on Life in Europe“ (Wir werden anders angesehen: Muslimische Frauen über ihr Leben in Europa). Ich möchte diesen Artikel auf gar keinen Fall unkommentiert stehen lassen, da er ein Bild von Frankreich, dem Land der Lichter und der Freiheit, zeichnet, das ebenso inakzeptabel wie falsch ist.

Genauso wie in allen anderen Ländern gibt es auch in Frankreich Rassismus. Und ich ignoriere keinesfalls die Tatsache, dass es auch in meinem Land Fremdenfeindlichkeit und anti-muslimische Übergriffe gibt. Frankreich ist keine Ausnahme.

Nicht nur Europa ist von Vorfällen dieser Art, ebenso wie von Antisemitismus und von Angriffen auf Christen, betroffen, sondern auch Amerika. In den USA ist mein Engagement gegen den Antisemitismus vielen Menschen ein Begriff. Und Frankreich setzt sich vehement gegen diese Übel zur Wehr.“ (…)

Frankreich wird immer Vernunft und freies Denken gegen Dogmen verteidigen. Weil wir wissen, dass andernfalls Fundamentalismus und Intoleranz die Oberhand gewinnen. Frankreich heißt den modernen Islam aus ganzem Herzen willkommen und bleibt damit seinem Grundsatz von Offenheit und Toleranz treu. Wir schützen unsere muslimischen Bürger gegen Menschen, die sie zum Sündenbock abstempeln wollen.

Die extreme Rechte betrachtet Muslime gerne als Bürger zweiter Klasse, doch wir wollen ganz eindeutig klarstellen, dass sich der Islam unserer Meinung nach voll und ganz mit Demokratie, Säkularismus und der Gleichberechtigung von Männern und Frauen vereinen lässt. Und genau damit treffen wir den radikalen Islam am stärksten, da er nur ein einziges Ziel verfolgt: uns alle gegeneinander auszuspielen.“ (…) (Hervorhebungen GB)

http://www.huffingtonpost.de/manuel-valls/frankreich-frauen-burkini-islam-freiheit_b_11874060.html?utm_hp_ref=germany    /  A  /

Kommentar GB:

Manuel Valls argumentiert selbstwidersprüchlich.

Erstens gibt es keinen „modernen Islam“, außer in der freien Phantasie von Islamophilen oder in der Propaganda. Folglich kann man ihn auch nicht willkommen heißen.

Zweitens ist der Islam faktisch eben nicht mit Demokratie, Säkularismus und der Gleichberechtigung von Männern und Frauen zu vereinbaren. Die Meinung, die Manuel Valls hier äußert, anscheinend für seine gesamte Regierung, sie ist offensichtlich schlicht falsch. Und wahrscheinlich weiß er das auch.

Drittens hat der Islam (bzw. die OIC) ein strategisches Ziel, das von den französischen Regierungen selbst – und von der EU – bis heute mitgetragen worden ist, und dieses Ziel ist – in Abstimmung mit der OIC – die Islamisierung Europas. Die muslimische Immigration ist kein Quasi-Naturereignis, und sie nicht etwa bloß eine Folge der nahöstlichen Kriege. Sondern sie ist wesentlich Folge einer langfristigen politischen Strategie. Weshalb sonst verzichtet die EU auf die Sicherung ihrer Außengrenzen, wohl wissend, daß aus verschiedenen Gründen seit langem ein Migrationsdruck besteht?

Aber das öffentlich einzuräumen, das kann von Manuel Valls natürlich nicht erwartet werden.

Immerhin fallen Frankreich jetzt die diesbezüglichen Fehler betonschwer auf die Füße.

Die Opfer der islamischen Mordanschläge tun mir leid, nicht die Politiker.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tragen Sie sich für den wöchentlichen Medienüberblick - den Freitagsbrief - ein!

Es wird kein Spam geschickt! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.