Bundesforum Männer macht sich wieder zum Büttel der Frauenpolitik

    –   von MANNdat
„Es gibt genügend männerpolitisch brisante Themen mit den sich das Bundesforum Männer beschäftigen könnte. Aber das tut es nicht. Stattdessen beschäftigt es sich damit, wofür es von der Frauenministerin finanziert wird – mit Frauenpolitik.Es gibt wahrlich genügend Themenfelder mit denen sich eine männerpolitische Einrichtung befassen könnte. Schon mit der PISA-Studie 2000 hat die OECD Jungenleseförderung als große bildungspolitische Herausforderung formuliert, ohne dass bis heute etwas dagegen effektiv getan würde. Der Gender Education Gap zu Ungunsten der Jungen nimmt stetig zu. Jeder vierte junge Mann in Deutschland ist heute ein funktionaler Analphabet. Immer noch gibt es viele Väter, die ihre Kinder erziehen wollen, aber nicht dürfen, weil ein Väter diskriminierendes Sorgerecht und eine Väter diskriminierende Umgangsrechtspraxis dies verhindern. Der Männergesundheitsbericht des Robert-Koch-Institutes 2014 hat viele Handlungsaufforderungen an die Gesundheitspolitik gestellt, die bislang nahezu allesamt ignoriert werden.

Eine nicht abschließende Aufzählung weiterer Themenbereiche findet man unter „Was wir wollen“.

All das interessiert aber das vom Frauenministerium mit Steuergeldern in jährlich sechsstelliger Höhe finanzierte Bundesforum Männer unter Führung von Manuel Schwesigs SPD-Parteigenossen und „Angry white man“ der Frauenpolitik sowie EMMAs Liebling Martin Rosowski überhaupt nicht. In einem Offenen Brief fordert Rosowski lieber zusammen mit der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen und dem Deutschen Frauenrat, Bundeskanzlerin Angela Merkel auf, die „Entgeltlücke von rund 21%“ zu Lasten von Frauen endlich zu beseitigen, ein Gender Pay Gap, den das Rheinisch-Westfälische-Institut für Wirtschaftsforschung erst kürzlich wieder kritisch analysiert hat. MANNdat e. V. entlarvt die Tricks, mit denen man solche Gaps generiert, in einem satirischen Beitrag.

Der Väteraufbruch für Kinder, selbst Mitglied des Bundesforums Männer, kommentiert die Gender Pay Gap-Aktion des Bundesforums Männer übrigens auf seiner Homepage sehr treffend.“ (…)

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