Heiko fernab der Realität

Einziges Problem: das bockige Volk

Von Anabel Schunke

„Streitkultur fordern, aber nur für die mit der richtigen Einstellung?

Streitkultur ist offen, oder es gibt keine, Herr Maas.“

„Heiko Maas hat Fehler in der Flüchtlingskrise eingeräumt. „Toll, immerhin einer in der deutschen Bundesregierung, der noch den Schneid hat, Fehler einzugestehen“, könnte man sich denken, wenn man sich nicht im selben Moment gleich wieder fragen würde, mit was für absoluten Dilettanten man es eigentlich in der deutschen Spitzenpolitik zu tun hat und wenn Maas auch nur einen Fehler, der die Menschen wirklich umtreibt, als solchen identifizieren würde.

Mitterweile sind wir innerhalb der Gesellschaft in großen Teilen ohnehin dazu übergegangen, nichts mehr von einem Großteil der hiesigen Politiker zu erwarten. Vor diesem Hintergrund hat man selbstverständlich auch nichts Konstruktives von Heiko Maas erwartet. Und dennoch schafft man es ein ums andere Mal, stehend unter der ohnehin schon niedrig angesetzten Messlatte durchzulaufen. Was hätte der Bundesjustizminister alles sagen können, wenn man für einen Moment die niedrigen Erwartungen beiseite geschoben und sich wirklich einmal gefragt hätte, was man sich als Bürger an längst überfälligen Sätzen der Regierung erhoffen würde.

Er hätte zum Beispiel aus der Erkenntnis, dass man unvorbereitet an das Thema herangegangen ist, schließen können, dass es generell ein Fehler war, über eine Million Menschen unkontrolliert ins Land zu lassen. Dass man sich vielleicht erst einmal hätte einen Masterplan überlegen sollen, bevor man Entscheidungen trifft, die das Potenzial haben, eine ganze Gesellschaft aus den Angeln zu heben. Leider erkennt Heiko Maas dieses Potenzial zur gesellschaftlichen Sprengkraft gar nicht oder weigert sich schlichtweg, dieses beim Namen zu nennen. Denn dann müsste man über den Islam reden. Etwas, was insbesondere vonseiten der Regierung tunlichst vermieden wird.

Dass es den meisten Menschen nicht um eine gerelle Ablehnung des Fremden, „diffuse Ängste“ oder einen per se negativen Einstellung zum Thema Zuwanderung und Flüchtlinge geht, sondern um die Einwanderung und mangelnde Rückführungsmöglichkeiten von Asylbewebern aus mehrheitlich islamisch geprägten Ländern. Dass es den Menschen doch mittlerweile überhaupt nicht mehr um die kleinen organisatorischen „Luxusprobleme“ der Flüchtlingskrise geht, sondern um den tiefen gesellschaftlichen Wandel, den über eine Million Zuwanderer aus einem kaum in unsere westlichen Gesellschaften zu integrierenden Kulturkreis mit sich bringen, und um den Terror, der uns jetzt schon beinahe täglich erreicht und dessen Ursache ebenfalls der Islam ist – ob frisch importiert oder in der eigenen deutschen Parallelgesellschaft gewachsen, spielt hierbei allenfalls eine untergeordnete Rolle.

Ja, eigentlich müsste man lachen ob so viel bewusster oder unbewusster Realitätsverweigerung, wenn es nicht so bitter ernst wäre. Wenn unsere Politiker mit ihrer geballten Inkompetenz, Naivität und Realitätsverweigerung nicht ein ganzes Land zugrunde richteten. Nein, ich kann über Maas und Co. nicht mehr lachen. Ich bin jung, ich muss mit den Konsequenzen leben.“ (…)

„Es geht nicht um “Eindrücke”

Es geht nicht, wie Maas sagt, um den „Eindruck“, Registrierung und Verteilung der Flüchtlinge hätten nicht schnell genug funktioniert. Es geht darum, dass man einen Großteil der Menschen, die von Merkel und den Versprechungen der Schlepper angelockt wurden, gar nicht verteilt wissen will. Dass die Leute sie gar nicht da haben wollen, weil sie gemäß Genfer Flüchtlingskonvention und Grundgesetz ohnehin kein Recht auf Asyl hier haben. Weil viele dieser mehrheitlich jungen Männer weder einen Nutzen für den deutschen Arbeitsmarkt darstellen, noch in irgendeiner Art und Weise bereit sind, sich an hiesige Gepflogenheiten anzupassen. Dass man es sich plötzlich gefallen lassen muss, dass Menschen unbehelligt die deutsche Grenze übertreten, die man auch ganz ohne Bleiberecht nicht mehr los wird. Die auf Steuerzahlerkosten ihr Dasein fristen und zum Dank Frauen auf der Domplatte und im Schwimmbad angrabschen oder gleich vom IS geschickt wurden, um Anschläge in Deutschland zu begehen. Nein, Herr Maas, das Problem der Menschen ist sicher kein Bürokratisches oder Organisatorisches, sondern die real existente Bedrohung für Werte und Sicherheit, die sich aus der starken Zuwanderung aus mehrheitlich islamisch geprägten Ländern ergibt. Und nein Herr Maas, all das sind mitnichten nur „Eindrücke“.“ (…)

„Die Probleme, die auf uns zukommen oder schon da sind, können eben nicht wegdiskutiert werden. Wer glaubt, man löse das Problem der unkontrollierten Zuwanderung aus mehrheitlich islamisch geprägten Ländern, die mangelnde Integrationsfähigkeit vieler Muslime und das Thema der wachsenden Terrorbedrohung, indem man mit der autochthonen Bevölkerung spricht, der offenbart nur einmal mehr, dass man die Verantwortung und den Schlüssel zur Lösung des Problems immer noch einseitig bei der deutschen Mehrheitsbevölkerung verortet, die nur von den Vorteilen der Multi-Kulti-Ideologie, des Islam-ist-Frieden-Geschwafels und der wirtschaftlichen Bereicherung fur das Land überzeugt werden muss.“ (…)

http://www.rolandtichy.de/meinungen/heiko-fernab-der-realitaet/

Kommentar GB:

Die Subjektivierung objektiver Sachverhalte ist die rhetorische Standardmasche in Politik und Medien, wenn unerwünschte Tatsachen aus dem öffentliche Bewußtsein geschafft werden sollen.

Es wird dann nicht über Realität, objektive Probleme und Widersprüche, sondern über deren subjektive Wahrnehmung in diesem oder jenem individuellen Bewußtsein gesprochen. Realitäten werden durch Bewußtseinsphänomene rationaler oder irrationaler Art substituiert – und sind damit also aus dem Diskurs verschwunden als wären sie gelöscht.

So wird alles zur bloßen Meinung, von denen es so viele verschiedene gibt, daß sie sich wechselseitig aufheben, so daß sich im Ergebnis völlige Beliebigkeit und Entwertung, und mathematisch eine Null ergibt – mit anderen Worten: die Meinungen der sogenannten „einfachen Menschen“ erscheinen der Elite und ihren medialen Dienerinnen insgesamt als völlig irrelevant, und sie sind also zu vernachlässigen.

Einzig und allein das was die vermeintliche Elite denkt und will, allein das ist relevant – und sogar überhaupt menschlich, weil – im eigentlichen Sinne – überhaupt nur dort gedacht wird, aus Sicht der Elite selbstverständlch. Das ist es, was die Medien wieder und wieder vorführen, täglich.

Es wird z. . nicht gefragt: Was ist der Islam, was wissen wir darüber? Über Texte, Historie, aktuelle Empirie?

Sondern es wird im Dienste der OIC (s. u.) diffamierend von Islamophobie geschwafelt, als Ausdruck des bereits durchgesetzten Dhimmitums dieser Eliten, damit die Frage weder gestellt noch beantwortet werden kann, was im übrigen durchaus möglich und notwendig ist.

http://www.oicun.org/2/23/

Und dann greift der zweite Trick, die Infantilisierung, und zwar in der Form, daß den Menschen schlichtweg ihr rationales und empirisches Urteilsvermögen abgesprochen wird, um statt dessen von „Ängsten“ und anderen Affekten zu faseln, als ob es sich bei den Menschen, die zusammen den Souverän konstituieren, um geistig Behinderte, jedenfalls um Unmündige handelte, die von Politik und Medien geführt und gesteuert werden müßten. Ein schwerwiegender Irrtum. Denn: „Das Volk ist nicht tümlich“ (Bertold Brecht), sondern es ist – jedenfalls in einer Demokratie und aus Sicht des Grundgesetzes – der Souverän.

Es gibt noch ein klassisches Zitat, das heute besonders an die postmoderne Linke (Lucas Schoppe) im allgemeinen und an die Grünen im besonderen denken läßt. Es lautet:

“ 3 Die materialistische Lehre von der Veränderung der Umstände und der Erziehung vergißt, daß die Umstände von den Menschen verändert und der Erzieher selbst erzogen werden muß. Sie muß daher die Gesellschaft in zwei Teile – von denen der eine über ihr erhaben ist – sondieren.“

http://www.mlwerke.de/me/me03/me03_005.htm

Die postmoderne, grün angestrichene Linke einschließlich der EU-Nomenklatura meint allen Ernstes, sie sei der Erzieher, oder richtiger: die Erzieherin der Gesellschaft.

Das ist ihr zwar unausgeprochenes aber praktiziertes Selbstbild.

Und das Feminat ist dessen politischer Ausdruck. Es muß beendet werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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