Rechtspopulismus – Von reinen Politikern und dummen Bürgern

Von Michael Klein
„Rechtspopulismus ist wieder in Mode. Kaum ein Begriff wird so häufig gebraucht, wie Rechtspopulismus. Und wenn er gebraucht wird, der Rechtspopulismus, dann als Vorwurf. Rechtspopulismus ist eines jener Wortgeschütze, von dem sich der Schütze erhofft, dass der davon Getroffene im öffentlichen Kampf um “hearts and minds” der Bürger, Schaden nimmt, Boden verliert, im besten Fall zur persona non grata wird.
Denn: Rechtspopulismus, das ist schlecht, Rechtspopulist zu sein, ist ganz schlecht.
Warum?
Weil Rechtspopulist zu sein schlecht ist, genau so wie Rechtspopulismus schlecht ist.
Im Ernst: Dieser Zirkelschluss ist irgendwie bezeichnend, denn wer hätte jemals definiert, was er mit Rechtspopulismus meint? Das Geschütz ist eine sprachliche Blackbox, deren Zerstörungskraft im Hinblick auf die Reputation dessen, auf den das Geschützt gefeuert wurde, von der Einbildung derer abhängt, auf die es der Schütze eigentlich abgesehen hat: Die Opfer seines Populismuses, wie man sagen könnte.“
Zum Artikel:
http://sciencefiles.org/2015/11/14/rechtspopulismus-von-reinen-politikern-und-dummen-buergern/
 
 
 

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