Was will die Muslimbruderschaft?

Von Gudrun Eussner

„Das „Projekt“ der Muslimbruderschaft, vom 1. Dezember 1982

Allah ist unser Ziel. Der Prophet unser Führer. Der Koran ist unser Gesetz. Der Dschihad unser Weg. Auf Allahs Weg zu sterben ist unsere höchste Hoffnung.

Am 1. November 2005 erscheint im international bekannten französischen Verlag Éditions du Seuil ein Buch des Schweizer Journalisten der Zeitung Le Temps Sylvain Besson: La Conquête de l´occident. Le projet secret des islamistes. Die Eroberung des Westens. Das Geheimprojekt der Islamisten. Aufmerksam werde ich darauf, als ich bei Recherchen im FrontPage Magazine auf einen Artikel von Patrick Poole stoße: The Muslim Brotherhood „Project“. Das „Projekt“ der Muslimbruderschaft. Das Buch bestelle ich daraufhin sofort. (1)

Der Artikel ist vom 11. Mai 2006, und er stellt einen inzwischen 25 Jahre alten Text der Muslimbrüder vor, vom 1. Dezember 1982, zur kulturellen, politischen und militärischen Invasion des Westens durch den Islam. Das 14-seitige Papier in arabischer Sprache wird zwei Monate nach dem 11. September 2001, am 7. November 2001, von Schweizer Polizisten bei einer Hausdurchsuchung in Campione, in der Villa von Youssef Nada, des Direktors der al-Taqwa Bank Lugano, gefunden. Sylvain Besson berichtet darüber und dokumentiert den arabischen Text in einer französischen Übersetzung von Rawdha Cammoun (S. 193-205).

In Geheimdienstkreisen ist das Papier seit seinem Erscheinen, im Dezember 1982, nur einer Handvoll von Mitarbeitern bekannt unter dem Titel „The Project“. Die Frage ist, warum es nicht sofort weltweit bekannt gemacht wird, sondern mehr als 20 Jahre in der Versenkung verschwindet.

Das Projekt formuliert die Grundlage einer Weltpolitik, deren Philosophie im Wesentlichen pragmatisch ist, es läßt den vor Ort tätigen islamischen Vereinigungen und Gruppen aller Art Freiraum zur Entfaltung und sieht eine Zusammenarbeit mit nichtislamischen gesellschaftlichen Kräften vor, die einige Ziele der Muslimbrüder teilen. Hier ist der Ansatzpunkt zum Verständnis der Bestrebungen von Islamfunktionären wie Scheich Ahmad Badreddin Hassoun oder Bekir Alboga, einen Dialog mit Politikern und Vertretern der christlichen Kirchen zu führen. Es hat seitens der Islamfunktionäre nichts damit zu tun, ein friedliches Zusammenleben zwischen Christen und Muslimen in Deutschland zu organisieren, sondern damit, sich dieser Personen zu bedienen, den Islam als politische Kraft in unserer Gesellschaft zu verankern.

Das FrontPage Magazine veröffentlicht mit dem Artikel von Patrick Poole eine englische Übersetzung von Scott Burgess aus dem Französischen der 12-Punkte Strategie zur Errichtung einer islamischen Regierung in der Welt. Mit Datum vom 1. Dezember 2005, also sozusagen zum 23-jährigen Jubiläum des Projektes, stellt Scott Burgess auf seiner Site The Daily Ablution einen Permalink zu sämtlichem Material ein, das er bis dahin im Zusammenhang mit dem Projekt auf seiner Site veröffenlicht und verlinkt hat. (2)

Inzwischen gibt es auch eine undatierte deutsche Übersetzung The Muslim Brotherhood „Project“, auf der Site Der Prophet des Islam des Arbeitskreises für Religion und Menschenrechte. Die Site, eine der informativsten über den Islam, veröffentlicht ihre Zugriffsstatistik, und man sieht, daß nicht viele Leser den Weg dorthin finden. (3)

Die aktuelle Veröffentlichung des Arbeitskreises für Religion und Menschenrechte dokumentiert die Unvereinbarkeit der Lehre des Islams mit der westlichen Demokratie und gibt die Äußerungen konsequenter Muslime über die Islamkonferenz der Bundesregierung wieder, sie sei eine politische Falle. (4)“

(…)    (Hervorhebungen: GB)    –   Zum Artikel:

http://www.eussner.net/artikel_2008-03-21_19-25-15.html
und
http://www.koran.terror.ms/ – Auszug:
(…)
Sure 2, Vers 191: „Und erschlagt sie (die Ungläubigen), wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie, von wannen sie euch vertrieben; denn Verführung [zum Unglauben] ist schlimmer als Totschlag. …“
Sure 2, Vers 193: „Und bekämpfet sie, bis die Verführung [zum Unglauben] aufgehört hat, und der Glaube an Allah da ist. …“ (Die „Ungläubigen“ stellen wegen ihrer heidnischen Auffassung eine Verführung dar und müssen allein deshalb bekämpft werden.)
Sure 2, Vers 216: „Vorgeschrieben ist euch der Kampf, doch ist er euch ein Abscheu. Aber vielleicht verabscheut ihr ein Ding, das gut für euch ist, und vielleicht liebt ihr ein Ding, das schlecht für euch ist; und Allah weiß, ihr aber wisset nicht.“ (Gemeint ist der Kampf mit Waffen.)
Sure 4, Vers 74: „Und so soll kämpfen in Allahs Weg, wer das irdische Leben verkauft für das Jenseits. Und wer da kämpft in Allahs Weg, falle er oder siege er, wahrlich dem geben wir gewaltigen Lohn.“ (Diesen „Verkauf“ ihres Lebens haben die Attentäter von New York offensichtlich vollzogen. Siehe unter 6. Jenseitsvorstellungen des Islam)
Sure 4, Vers 76: „Wer da glaubt, kämpft in Allahs Weg, und wer da nicht glaubt, kämpft im Weg des Tagut. So bekämpfet des Satans Freunde. Siehe, des Satans List ist schwach.“
Sure 4, Vers 84: „So kämpfe in Allahs Weg; nur du sollst (dazu) gezwungen werden; und sporne die Gläubigen an. …“
Sure 4, Vers 89: „Sie wünschen, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, und dass ihr ihnen gleich seid. Nehmet aber keinen von ihnen zum Freund, ehe sie nicht auswanderten in Allahs Weg. Und so sie den Rücken kehren, so ergreifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet; und nehmet keinen von ihnen zum Freund oder Helfer.“
Sure 4, Vers 89: „Sie möchten gern, ihr wäret (oder: würdet) ungläubig, so wie sie (selber) ungläubig sind, damit ihr (alle) gleich wäret. Nehmt euch daher niemand von ihnen zu Freunden, solange sie nicht (ihrerseits) um Gottes willen auswandern! Und wenn sie sich abwenden (und eurer Aufforderung zum Glauben kein Gehör schenken), dann greift sie und tötet sie, wo (immer) ihr sie findet, …“ ( Digitale Bibliothek Band 46: Der Koran, S. 230 (c) Verlag W. Kohlhammer, Übers.: Rudi Paret)
Sure 4, Vers 92: „Ein Gläubiger darf keinen Gläubigen töten, es sei denn aus Versehen; und wer einen Gläubigen aus Versehen tötet, der soll einen gläubigen Nacken (Gefangenen) befreien, …“ Dies ist ein Zitat, das den kriegerischen Zusammenhang eindeutig beweist, wie die folgenden Zitate, die aus einem Kriegshandbuch entnommen sein könnten.
Sure 5, Vers 33: „Der Lohn derer, die gegen Allah und seinen Gesandten Krieg führen und (überall) im Land eifrig auf Unheil bedacht sind (? yas`auna fie l-ardi fasaadan), soll darin bestehen, daß sie umgebracht oder gekreuzigt werden, oder daß ihnen wechselweise (rechts und links) Hand und Fuß abgehauen wird, oder daß sie des Landes verwiesen werden. Das kommt ihnen als Schande im Diesseits zu. Und im Jenseits haben sie (überdies) eine gewaltige Strafe zu erwarten.“ (Übers. Rudi Paret)
Dieser Vers (Sure 5, Vers 33) stand auf dem Zettel, den der Mörder Bouyeri mit einem Messer an die Brust seines Opfers Theo van Gogh geheftet hatte.
Sure 5, Vers 51: „Oh ihr, die ihr glaubt, nehmt euch nicht die Juden und Christen zu Freunden; …“ Siehe auch Sure 3, Vers 118 : „Oh ihr, die ihr glaubt, schließet keine Freundschaft außer mit euch. …“
Sure 8, Vers 12: „ … Wahrlich in die Herzen der Ungläubigen werfe ich Schrecken. So haut ein auf ihre Hälse und haut ihnen jeden Finger ab.“
Sure 8, Vers 39: „Und kämpfet wider sie, bis kein Bürgerkrieg mehr ist und bis alles an Allah glaubt..“
Sure 8, Vers 41: „ Und wisset, wenn ihr etwas erbeutet, so gehört der fünfte Teil davon Allah und dem Gesandten und (seinen) Verwandten und…“
Sure 8, Vers 60: „So rüstet wider sie, was ihr vermögt an Kräften und Rossehaufen, damit in Schrecken zu setzen Allahs Feind und euern Feind und andre außer ihnen, die ihr nicht kennt, Allah aber kennt. …“ Siehe 7.)
Sure 9, Vers 5: „Sind aber die heiligen Monate verflossen, so erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf. So sie jedoch bereuen und das Gebet verrichten und die Armensteuer zahlen, so lasst sie ihres Weges ziehen. Siehe, Allah ist verzeihend und barmherzig.“
Sure 9, Vers 5: „Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! …“ ( Digitale Bibliothek Band 46: Der Koran, S. 373 (c) Verlag W. Kohlhammer, Übers.: Rudi Paret)
Sure 9, Vers 111: „Siehe, Allah hat von den Gläubigen ihr Leben und ihr Gut für das Paradies erkauft. Sie sollen kämpfen in Allahs Weg und töten und getötet werden. … Freut euch daher des Geschäfts, das ihr abgeschlossen habt; und das ist die große Glückseligkeit.“
Sure 9, Vers 111: „Gott hat den Gläubigen ihre Person und ihr Vermögen dafür abgekauft, dass sie das Paradies haben sollen. Nun müssen sie um Gottes willen kämpfen und dabei töten oder (w. und) (selber) den Tod erleiden. … Freut euch über (diesen) euren Handel, den ihr mit ihm abgeschlossen habt (indem ihr eure Person und euer Vermögen gegen das Paradies eingetauscht habt)! Das ist dann das große Glück.“ ( Digitale Bibliothek Band 46: Der Koran, S. 397 (c) Verlag W. Kohlhammer, Übers.: Rudi Paret)
Darin ist der „Märtyrertod“ begründet. Siehe unter 6.)
Sure 9, Verse 44 und 45, Verse 90 – 93 besagen, dass nur Ungläubige um Erlaubnis bitten, nicht kämpfen zu müssen. Also: Wer nicht kämpft ist ungläubig, es sei denn, er ist schwach und krank.
Sure 9, Vers 41: „Ziehet aus, leicht und schwer, und eifert mit Gut und Blut in Allahs Weg.“ Es ist gemeint: „leicht und schwer bewaffnet“.
„Eifern mit Gut und Blut in Allahs Weg – für den Islam“ ist ein Passus, der oft im Koran erscheint und durchaus den militärischen Kampf meint. Im Kontext ist von Krieg, Kampf und Heerscharen die Rede. (z. B. Sure 9, Vers 81, 88, Sure 49, Vers 15, Sure 61 „Die Schlachtordnung“, Vers 11)
Sure 9, Vers 52: „Sprich: ‚Erwartet ihr (die Ungläubigen) etwa, dass uns nicht eins der beiden schönsten Dinge treffen wird (Sieg oder Märtyrertod)?’ Und wir erwarten von euch (den Ungläubigen), dass euch Allah mit einer Strafe treffen wird, sei es von Ihm oder durch unsere Hand. Und so wartet; siehe wir warten mit euch.“ (Das ist die Strategie von Mili Göres)
Sure 61 „Die Schlachtordnung“, Vers 3 u. 4 : „Großen Hass erzeugt es bei Allah, dass ihr sprecht, was ihr nicht tut. Siehe Allah liebt die, welche in seinem Weg in Schlachtordnung kämpfen, als wären sie ein gefestigter Bau.“
Sure 4, Vers 104: „ Und erlahmet nicht in der Verfolgung des Volkes (der Ungläubigen); leidet ihr, so leiden sie, wie ihr leidet. …“
Sure 47, Vers 35: „Werdet daher nicht matt und ladet (sie) nicht ein zum Frieden, während ihr die Oberhand habt; …“
Sure 5, Vers 38 (42): „Und der Dieb und die Diebin, schneidet ihnen ihre Hände ab als Lohn für ihre Taten. (Dies ist) ein Exempel von Allah, und Allah ist mächtig und weise.“
Die meisten dieser Zitate erfüllen nach deutschem Recht den Tatbestand der Anstiftung zu Verbrechen, §30 StGB, oder der öffentlichen Billigung einer Straftat, § 140 StGB.
Man muss den Koran studieren und auf seine verfassungsfeindlichen und menschenrechtswidrigen Inhalte hin überprüfen.“  (…)
Das Thema Frieden wird auch heute noch von vielen Moslems als unislamisch gebrandmarkt, solange es ein Frieden mit den „Ungläubigen“ ist. Das „Dar al-Harb“, das Haus des Kriegs, umfasst Gebiete, in denen Muslimen die Ausübung ihres Glaubens untersagt ist. Implizit müssen wir das so verstehen, dass ein Verbot der Publikation der grausamen Koranverse unser Land in „Dar al-Harb“ verwandeln würde. Unser Land würde zu einer Art Kriegsgebiet. Aber Deutschland gehört nach Meinung der meisten Islam-Gelehrten schon längst zum Dar al-Islam, wo der Islam sich ungehindert ausbreiten kann. Bassam Tibi erklärt dazu:
„Umso eindeutiger stelle ich fest: Die Islamisierung der Welt ist ein fester Bestandteil islamischer Weltanschauung. In der Begrifflichkeit des Islam heißt das: Es müsse das Dar al-Islam (Haus des Islam) auf die gesamte Erde ausgeweitet werden, um es in ein Dar al-Salam (Haus des Friedens) zu verwandeln. Selbst noch die liberalere islamische Reformtheologie hebt al-Taqhallub (Dominanz) als Wesensmerkmal des Islam hervor.“ (Bassam Tibi in DIE ZEIT 2002/ 23 „Selig sind die Belogenen“)
Also erst soll der Islam kommen und dann der Frieden. Die Friedensangebote der folgenden Zitate muss man also mit Vorsicht genießen, nach Hans-Peter Raddatz gelten sie nur unter Moslems und nur in der Endzeit, wenn das „Haus des Islam“ die Erde erobert hat und dann das Haus des Friedens kommen könnte, (wenn dann nicht einer den anderen des „Unglaubens“ bezichtigen würde).“

 

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