Lucke gründet weitere homophobe Partei

Mit der „Allianz für Fortschritt und Aufbruch“ droht die nächste Stimme gegen die Ehe für alle und Schulaufklärung über Homosexualität.
Von Norbert Blech
„Luckes neuer Stellvertreter Bernd Kölmel war als Landeschef der AfD Baden-Württemberg eine der wichtigsten Stimmen im Kampf gegen Schulaufklärung über sexuelle Vielfalt. Noch bevor die Partei die Protestbewegung gegen den Bildungsplan übernahm, hatte er zur Unterzeichnung der Petition dagegen aufgerufen (queer.de berichtete).
Es drohe eine „pädagogische, moralische und ideologische Umerziehungskampagne“, meinte Kölmel damals, Sexualität dürfe nicht „Gegenstand staatlicher Einflussnahme sein“. Später schrieb er Grußworte für die „Demo für alle“. Auch gegen einen Aktionsplan der Landesregierung („Feldzug der Gender-Gedankenpolizisten“) kämpfte er mit harschen Worten an: „Schmieden wir eine breite Allianz und bringen wir den Protest wenn nötig auf die Straße“ (queer.de berichtete). Eine Ehe-Öffnung für gleichgeschlechtliche Paare lehnt Kölmel ebenso ab wie die Europaabgeordnete Ulrike Trebesius, die Generalsekretärin der neuen Partei.
Sie wurde gegründet, nachdem sich die nationalkonservativen Kräfte in der AfD beim Parteitag Anfang Juli durchgesetzt und Frauke Petry zur neuen Vorsitzenden gemacht hatten. Zuvor hatten Analysen ergeben, dass Anti-Feminismus und Homophobie alle Flügel der AfD vereinten (queer.de berichtete). Weitere Schnittmengen sind, neben der Wirtschaftspolitik, durchaus erkennbar: So nimmt das Programm der neuen Partei ausführlich Stellung zum Islam und gegen eine angebliche „Etablierung von Parallelgesellschaften“ und „einer Paralleljustiz z.B. nach den Regeln der Scharia“.“
http://www.queer.de/detail.php?article_id=24227
Woher nimmt der Autor eigentlich seine Annahme, er stehe politisch links? Das bleibt völlig rätselhaft.
Homophilie hat ebenso wenig wie Islamophilie irgend etwas mit einer politisch linken Position zu tun, außer vielleicht im Sinne einer grüngefühlten pseudolinken Position. Vermutlich ist daher letztere gemeint…
Man faßt sich nur noch an den Kopf …
 
 
 

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