Kritik an Intersektionalität

Verfasst von: Christian – Alles Evolution
„Mein perönliches Problem und meine Hauptkritik am Konzept der Intersektionalität, so, wie sie überall beschrieben wird, liegt in der Annahme, dass Diskriminierungen hierarchisch angeordnet sind, und dass diese Hierarchie in einer bestimmten Gesellschaft gewissermaßen fest gegeben ist.
Mit pseudowissenschaftlichem Eifer arbeiten sich Leute daran ab, welche Kategorien in dieses Hierarchiesystem noch hineingehören, welche wichtiger und welche weniger wichtig sind, aber immer scheint dabei klar sein zu müssen, welche Seite die diskriminierte und welche die privilegierte ist.
Das Problem mit Dogmen ist meistens, dass das Dogma selbst gar nicht bewusst ist.
Es wird alles mögliche daraus abgeleitet, in Frage gestellt, umgeordnet. Allein das Dogma selbst nicht.
Es wird nicht deshalb nicht in Frage gestellt, weil das jemand verbietet, sondern weil man gar nicht mehr wahrnimmt, dass es in Frage gestellt werden könnte, dass es angreifbar ist.
Für Feministen scheint lediglich die Richtung angreifbar zu sein. Das sieht man übrigens wunderschön an LJ2k, er nimmt an, wir möchten Frauen die Position als Diskriminierte streitig machen und sie als die privilegierten betrachten. Dass man es auch so sehen könnte, dass es keine in allen Punkten eindeutig gültige Diskriminierungshierarchie gibt, und Frauen in bestimmten Dingen diskriminiert, in anderen aber privilegiert sein könnten, hat in der Intersektionalität keinen Platz.“
Zum Artikel:
https://allesevolution.wordpress.com/2015/07/16/kritik-an-intersektionalitaet/
 
 
 
 

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