Genderisten sind schlimmer als Kreationisten

Von Michael Klein
„Wir haben schon länger den Verdacht, dass unsere Fragen an Genderisten, also die Besetzer von Genderlehrstühlen an Hochschulen, Fragen, die sich nach den wissenschaftlichen Grundlagen der Tätigkeit der entsprechenden Besetzer erkundigen, deshalb unbeantwortet bleiben, weil die Genderisten gar keine Idee haben, was wir von ihnen wollen, weil sie gar keine Idee davon haben, was Wissenschaft ist.
Sie sind offenkundig der Meinung, Wissenschaft sei das, was an Hochschulen gemacht werde, und egal, was an Hochschulen gemacht werde, es sei Wissenschaft.“  (…)
„Ein hervorragender Beleg dafür, dass Genderisten keine Ahnung haben, was Wissenschaft, wissenschaftliche Methode und der Erkenntnisprozess sind, hat uns ein intimer Kenner der institutionalisierten Wissenschaftswirklichkeit zukommen lassen – für Tage, an denen der Kreislauf “down ist”, wie er schreibt.
Der Beleg stammt von Ute Sacksofsky, die an der Goethe-Universität in Frankfurt den Lehrstuhl für “Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung” besetzt.
Sacksofsky ist in einer Rechtskolumne die “kostenlos” vom “Klett-Cotta Verlag J. G. Cotta’sche Buchhandlung” zur Verfügung gestellt wird, angetreten, um den Genderismus und die Gender Studies gegen die Kritik von Ulrich Kutschera und Hans-Peter Klein zu verteidigen. Hans-Peter Klein, das ist derjenigen, der sich im “Mai 2015 im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf[schwang], den Evolutionsbiologen Kutschera zu verteidigen”.
Sacksofsky wiederum, will die Gender Studies gegen die Kritik verteidigen, sie seien dem Kreationismus “geistesverwandt”, seien also dasselbe wie Kreationismus.“ (…)
„Es ist vollkommen egal, ob ein Linker oder ein Rechter eine Theorie entwickelt, so lange die Theorie an der Empirie scheitern kann. Es ist vollkommen egal, ob jemand seine Daten objektiv oder subjektiv sammelt, schon weil es nicht möglich ist, Daten objektiv zu sammeln, solange er dafür sorgt, dass die Verwertung der Daten und die Schlüsse, die er daraus zieht, nachprüfbar und nachvollziehbar sind.
Das Grundproblem, vor dem sich Wissenschaftler regelmäßig sehen, es besteht darin, dass sie sind. Sie haben eine Existenz. Diese Existenz hat eine Wahrnehmung und eine Überzeugung und eine Sicht der Welt zur Folge. Das ist misslich und das Aus für die Objektivität und die Neutralität. Deshalb haben sich Wissenschaftler Kriterien überlegt, Methoden und Vorgehensweisen, die ausschließen, dass die persönlichen Befindlichkeiten eines Forschers als allgemeines Forschungsergebnis durchgehen.
Die Kriterien sind in drei Forderungen eingemündet: Nachvollziehbarkeit, Nachprüfbarkeit und Falsifizierbarkeit. Objektivität, weil sie nicht erreichbar ist, wurde zur regulativen Idee, die im Streben nach Objektivität ihren Niederschlag gefunden hat. Neutralität ist nichts anderes als die Norm, die eigenen Ergebnisse nicht absichtlich falsch darzustellen, sie nicht zu verfälschen.“ (…)
„Wissenschaft ist eine Methode des Erkenntnisgewinns, keine Möglichkeit, die eigenen Spinnereien durchzusetzen. Deshalb sind Gender Studies in der Wissenschaft falsch, vollkommen falsch. Ute Sacksofsky ist ein guter Beleg dafür.“ (Hervorhebung: GB)
Zum Artikel:

http://sciencefiles.org/2015/07/28/oh-gott-genderisten-sind-schlimmer-als-kreationisten/
Kommentar GB:
Und hier ergänzend meine Einschätzung, dass die Genderisten ihre subjektive Deutung dessen, was sie als „Geschlecht“ wahrnehmen, mit einer realwissenschaftlichen Erklärung verwechseln und sich außerdem einbilden, sie könnten realwissenschaftliche Erkenntnisse durch ihre dogmatische Deutung ersetzen und normativ verdrängen.
Das wäre dann das Ende aller Wissenschaft und der Sieg der gesellschaftlichen Dummheit; siehe:
http://cuncti.net/geschlechterdebatte/852-deutung-statt-erklaerung
 
 
 
 
 
 
 
 

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