Samenspender

Von Michael Klein:
„Die Erlanger Samenbank der ivf-Gesellschaft zur Förderung der Reproduktionsmedizin mbH hat unter “Begleitung der Universität Erlangen-Nürnberg” eine Studie durchgeführt, die u.a. den Fragen nachgeht: Wer, warum seinen Samen spendet (das “wie” der Onanie, lassen wir außen vor).
BogofWir haben diese Studie zum Anlass genommen, um uns ein wenig mit diesem Thema zu befassen – zunächst mit dem, was der als PR-Studie bezeichneten Studie vorgelagert ist – das Angebot:

“Die Erlanger Samenbank such vertrauenswürdige junge Männer als Samenspender, die mit ihrer Samenspende Paare unterstützen, die den eigenen Kinderwunsch auf anderen Wegen nicht erfüllen können”.

SeifenspenderMan sieht hier die Macht der Kultur, denn ein Kinderwunsch als solcher ist biologisch nicht vorhanden, sondern kulturell vorgegeben und die kulturelle Vorgabe ist für manche so stark, dass sie sich einreden, sie hätten einen Kinderwunsch. Dass wir es hier mit einer kulturellen Determinante zu tun haben, zeigt sich schon daran, dass Kinder als Produkt betrachtet werden, dessen Herstellung dann, wenn die eigene Leistungsfähigkeit nicht ausreicht, mit Hilfe anderer, mit Hilfe von Ärzten und Samenspendern in Angriff genommen wird. Dies zerstört auch die Idee eines egoistischen Gens, denn ein egositisches Gen will sich fortpflanzen und ist entsprechend auf die Fortpflanzung und nicht das Produkt der Fortpflanzung fixiert.
Doch weiter im Text: Wer ist ein vertrauenswürdiger Spender?“
Zum Artikel:

http://sciencefiles.org/2014/10/02/samenspender-vertrauenswurdig-jung-und-naiv/
 
 

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