Gender-Expertinnen?

„Ein Gender-Studies-Abschluss eröffnet neue Berufsfelder – und wirft Fragen auf!“

„Dass das Wissen über Geschlechterverhältnisse nicht die einzige Qualifikation sein kann, um auf dem Arbeitsmarkt zu bestehen, darüber sind sich auch die Anbieter der Gender-Studiengänge einig. Deshalb kann man Gender Studies meist nur in Kombination mit andern Fächern studieren.“
„Kritik an die Adresse der neuen Gender-Expertinnen kommt indes aus den eigenen Reihen. Die Soziologin Angelika Wetterer befürchtet, dass die neuen Strategien «Diversity Management» und «Gender Mainstreaming», anstatt effektiv die Gleichstellung von Männern und Frauen zu fördern, lediglich ein «riesiges Arbeitsbeschaffungsprogramm für Gender-Expertinnen» darstellen. Um ihre Arbeit zu legitimieren, entwickelten diese Expertinnen eine Fachsprache, die für Laien nicht mehr verständlich sei. Und anstatt von der Basis her Massnahmen gegen geschlechtsspezifische Ungleichheiten zu entwickeln, diktiere das Gender Mainstreaming Veränderungen von oben her.“  (Zwei Auszüge aus dem Artikel. Hervorhebung: GB)

http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/article8XN0Z-1.272595
Kommentar GB:
Der NZZ-Artikel ist zwar schon am 2.7.2003 erschienen, hat seine Gültigkeit aber keineswegs eingebüßt.
Es ist doch sehr erfrischend zu lesen, dass die sehr bekannte Professorin und Feministin Angelika Wetterer die Gender-Studiengänge im Grunde ganz genauso beurteilt wie ihr Antipode Michael Klein.
Was sie ein Arbeitsbeschaffungsprogramm nennt, das nennt Michael Klein ´rent seeking´:
http://sciencefiles.org/?s=rent+seeking
Substanziell besteht da kein Unterschied.
Mit anderen Worten: derlei Studiengänge sind so notwendig wie ein Kropf, d. h. sie sind überflüssig und sind nichts als Geldverschwendung.
 
 

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